Die Share Economy habe das "Potenzial, in vielen Bereichen Eigentum durch zeitweise Nutzung von Produkten und Services zu ersetzen", betonte PwC-Experte Nikolas Beutin. Auch in Deutschland sei das Teilen von Unterkünften, Musik, Autos, Maschinen und Dienstleistungen bereits zu einem unverzichtbaren Teil des digitalen Lebensstils vieler Menschen geworden. PwC schätzt den Umsatz damit allein in Deutschland auf weit über 20 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr könnte er Beutin zufolge rund 24 Milliarden Euro erreichen.
PwC befragte für seine Studie in Deutschland 2000 Personen. Am häufigsten genutzt wurden der Umfrage zufolge Mietangebote im Medien- und Unterhaltungsbereich - etwa in Form von Streaming-Diensten wie Spotify oder Soundcloud. Beliebt sind aber auch Übernachtungs- und Wohnangebote wie CouchSurfing oder AirBnB und Mobilitätsangebote wie Uber, Car2Go oder Fahrradmietangebote. Dabei geht der Trend laut PwC aber immer mehr hin zu professionellen Anbietern.
Genutzt werden die Angebote der Share Economy der Umfrage zufolge vor allem von Verbrauchern mit höherem Bildungsniveau im Alter zwischen 18 und 39 Jahren. Der Hauptvorteil liegt in ihren Augen in einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu herkömmlichen Angeboten. Doch auch der Umweltschutz durch die Ressourcenschonung spielt eine wichtige Rolle. Sorgen bereiten allerdings vielen Verbrauchern Unklarheiten bezüglich der Haftung bei Schäden und anderen Problemen sowie mögliche Qualitätsmängel. (dpa/ad)