Chancen und Herausforderungen

Migrationsstrategien für die Hybrid Cloud

06.03.2015 von Laura Geier
Nicht zuletzt angesichts der rasant anwachsenden Datenmengen entscheiden sich immer mehr Unternehmen für den Wechsel in die hybride Cloud. Doch für den Weg von der Private Cloud in Richtung Hybrid oder Public Cloud gibt es unterschiedliche Strategien.

Die größte Bibliothek der Welt, die Library of Congress, beherbergt 155 Millionen Medien.

Sie umfasst unter anderem 33 Millionen Bücher und Druckerzeugnisse in 470 Sprachen, 50 Millionen Handschriften, 12,5 Millionen Fotografien und 5,4 Millionen Pläne und Karten

Dies entspricht einem geschätzten Datenvolumen von ca. 462 Terabytes.

Das allein ist schon beeindruckend genug, bedenkt man aber außerdem, dass auf Twitter jeden Tag 7 Terabyte Daten generiert werden (dies entspricht dem Datenvolumen der Library of Congress alle 9 Wochen) und auf Facebook 10 Terabyte pro Tag (was lediglich 7 Wochen für die gleiche Datenmenge bedeutet), so bekommt man einen kleinen Eindruck, was sich hinter dem Zauberwort "Big Data" verbirgt.

Es kann unterschiedliche Ursachen geben, warum große Datenmengen entstehen, seien es regulatorische Gründe, die ein Vorhalten von Daten über viele Jahr(zehnt)e erfordern, die Nutzung der Daten im Präsens oder die präventive Sammlung für die Zukunft. Da ein Aussortieren von Daten oft nicht möglich oder gewünscht ist oder die Daten aus gutem Grund gesammelt und vorgehalten werden, wird die Datenmenge wachsen.

Viele Unternehmen entscheiden sich aktuell aus diesen oder ähnlichen Gründen für den Wechsel in die hybride Cloud. Dahinter verbirgt sich, vereinfacht gesagt, die Kombination einer selbstverwalteten IT-Infrastruktur im eigenen Hause (Private Cloud) mit Serviceleistungen aus der Public Cloud, welche von einem Dienstleister gestellt werden.

Diese "Wokpfanne der IT" bietet quasi das Beste aus beiden Welten, in einer Lösung vereint.

Was für die Hybrid Cloud spricht

Möglichkeiten der Datenbankanbindung

Wenn man sich nun für die eine oder andere Form der hybriden Cloud entschieden hat und ein Projekt definiert ist, stellt sich die Frage, wie die Daten nun zwischen den beiden Welten ausgetauscht werden können. Dies kann entweder mit einer direkten Datenbankanbindung geschehen, oder indirekt:

Die Herausforderungen

Bei allen Optionen gilt es jedoch, die Vorteile und Herausforderungen gegeneinander abzuwägen. Da diese nicht nur während der Migrationsphase, sondern auch im Betrieb relevant sind, ist eine umfassende vorherige Betrachtung ratsam. Es lässt sich hier keine allgemeine Empfehlung aussprechen, da die Gewichtung der Vor- und Nachteile von vielen individuellen Faktoren abhängt.

Fazit

Die angesprochenen Punkte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ebenso wenig geht es hier um die Empfehlung der Ideallösung. Vielmehr will dieser Beitrag einen Einblick in die Möglichkeiten rund um das Thema Hybrid Cloud geben - und zur sorgfältigen Planung vor dem ersten Schritt anregen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren IT-Projekten!