Workplace-Strategie

Mit Bedarfsanalyse zum digitalen Arbeitsplatz

17.10.2016 von Horst Oesterschlink
Wie gelingt es, den Mitarbeitern eine optimale Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen? Eine detaillierte Bedarfsanalyse der verschiedenen Wissensarbeiter-Typen kann helfen.

Viele Unternehmen konfigurieren heute ihre Arbeitsplätze über eine zentrale Verwaltung und liefern standardisierte Lösungen aus - nach dem Motto One size fits all. Doch haben die Mitarbeiter spezielle Aufgaben oder werden moderne Arbeitsmodelle wie Home Office gelebt, gehen solche Einheitslösungen oft am Bedarf vorbei. Dann müssen umständliche und kostspielig Workarounds her.

Während stark vernetzte Mitarbeiter beispielsweise von Kommunikationstools wie einem Team-Chat profitieren, ist dieser für andere ein potenzieller Störfaktor in ihrer täglichen Arbeit. Flexible und individuell angepasste Arbeitsplatzmodelle sind also sinnvoll. Ziel muss es sein, jedem Mitarbeiter die Systeme und Tools zur Verfügung zu stellen, die er für ein effizientes Arbeiten benötigt - ohne dass aufwendige Speziallösungen konfiguriert werden müssen. Am besten gelingt das durch die Analyse und Definition der verschiedenen Typen von Wissensarbeitern im Unternehmen. Für sie gilt es Strukturen zu schaffen und die notwendigen Programme bereitzustellen.

Strukturierte Bedarfsanalyse anhand von Wissensarbeitertypen

Gemeinsam mit einer deutschen Hochschule haben wir folgende drei Wissensarbeiter-Typen identifiziert:

Wer den optimalen Digital Workplace einrichten will, sollte zuvor untersuchen, welcher Typ Wissensarbeiter unterstützt werden soll.
Foto: A and N photography - shutterstock.com

Personal- und IT-Verantwortliche können die Bedürfnisse dieser Wissensarbeiter-Typen mit den Anforderungen des Unternehmens und den vorhandenen Strukturen abstimmen. Arbeitet ein Unternehmen beispielsweise mit Virtual Desktops, dann ist das in der Konzeption neuer Arbeitsplatzmodelle zu berücksichtigen. So entstehen speziell angepasste, konsolidierte Anforderungs-Pakete:

Mobilität unabhängig von den Endgeräten

Durch die wachsende Beliebtheit von Home Office, Gleitzeit und Freelancer-Tätigkeiten wird Mobilität für alle Wissensarbeiter-Typen wichtiger. Um sie zu gewährleisten, bedarf es Anwendungen, die auf allen Endgeräten laufen - PCs, Laptops, Smartphones und Tablets. In dem Maße, wie sich webbasierte Lösungen, Apps und flexible Betriebssysteme wie Windows 10 durchsetzen, nimmt die Relevanz des jeweiligen Endgeräts ab. Sicherheitsfeatures, wie Windows 10 sie mitbringt, geben Mitarbeitern gestalterischen Raum - ohne Einbußen in punkto Kommunikationssicherheit, Systemperformance oder Informationsqualität. Zudem setzen IT-Entscheider heute ohnehin auf den Einsatz flexibler und kostengünstiger Leistungen, etwa durch sinnvolle Hybrid Cloud-Betriebsszenarien, die dem Unternehmen als Basis für den digitalen Arbeitsplatz dienen.