Seit Viele Unternehmen untersuchen derzeit, ob und welche Investitionen in Cloud Computing sinnvoll sind. Es besteht jedoch Verwirrung über die verschiedenen Konzepte für Cloud Computing wie auch über die Möglichkeiten, diese in die IT-Landschaft von Unternehmen zu integrieren. Daher ist eine Begriffsklärung zwingend notwendig.
Das Institut of Electrical and Eletronic Engineers (IEEE) etwa definiert Cloud Computing als ein IT-Paradigma, in dem Informationen im Internet auf Servern permanent gespeichert sind und zeitweise auf Client-Infrastrukturen wie PCs oder Handhelds ausgelagert werden. Für das Princeton University Center handelt es sich um Browser-gestützte Online-Services in Verbindung mit Dienstleister-Rechenzentren, in denen Daten und Informationen gespeichert sind.
Set von verteilten Ressourcen
Das Beratungsunternehmen Experton Group wiederum beschreibt Clouds als virtuelle Rechencluster. Damit bezeichnet Cloud Computing ein Set an verteilten Computer-Ressourcen, die sich für On-Demand-Prozesse nutzen lassen. Wichtig dabei: Der Nutzer weiß nicht, wo die Ressourcen lokalisiert sind. Die Clouds sollen den Zugang zu den Instanzen unterstützen, die wiederum Daten und Aufgabenbeschreibungen (Code) annehmen und entsprechende Ergebnisse mit Statushinweisen zurückgeben. Jede Cloud ist somit ein intern abgeschlossenes Grid, das Standardschnittstellen unterstützt und es dem Anwender ermöglicht, zu einer anderen Cloud zu wechseln.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet für Cloud Computing ist das so genannte Large Scale Computing. Dieses Konzept beinhaltet zwar eine hohe Rechenleistung, dabei müssen aber keine großen Datenmengen über das Netzwerk verteilt werden. Damit lassen sich beispielsweise besonders gut Suchfunktionen und Such-Analysen umsetzen. Es eignet sich auch für geschäftliche Transaktionen, da hierbei meist keine großen Datenmengen über das WAN geschickt werden. Für Streaming-Media-Angebote oder die Kommunikation in Echtzeit ist dieses Konzept dagegen weniger geeignet.