Sie suchen eine neue berufliche Herausforderung? Dann werden Sie Cloud- oder Datenspezialist! Das Netzwerk LinkedIn hat die "wichtigsten Skills, die 2015 zur Einstellung von Mitarbeitern geführt haben", veröffentlicht. Weltweit ganz oben in der Liste: "Cloud und Distributed Computing" sowie "Statistische Analysen und Data Mining".
In Zeiten von Big Data sind Data Scientists und Analysten gefragt wie nie zuvor. Denn um den in der Datenflut verborgenen Schatz zu heben, müssen Unternehmen heute beim Auswerten ihrer Daten vor allem schnell sein. Ohne die Unterstützung durch Datenanalyse-Tools geht dabei gar nichts: Einer Studie von BARC (Business Application Research Center) zufolge haben deutsche Unternehmen 2014 rund 1,3 Milliarden Euro für Software ausgegeben, mit der sich Daten rechtzeitig, flexibel und in guter Qualität verfügbar machen lassen.
Datenanalyse wird in Zukunft zu den Basisfähigkeiten gehören
Wie aber kann man sich die Qualifikation aneignen, um mit solchen Anwendungen arbeiten zu können? "Natürlich ist eine solide theoretische Basis von Vorteil", räumt Henrik Jörgensen, Country Manager des Datenanalyse-Spezialisten Tableau, ein. Vor allem tiefergehende, komplexe Auswertungen könnten nur von ausgewiesenen Data Scientists bearbeitet werden.
Aber nicht alle Analysen sind so aufwändig. "Oft handelt es sich um einfache Daten - etwa die regionale Verteilung von Umsätzen oder die Aufteilung der Kunden nach Produktkategorien - die im Prinzip jeder auswerten kann", so Jörgensen. Sofern ihm die richtigen Tools zur Seite stehen. So gibt es heute Werkzeuge für die Datenanalyse und Datenvisualisierung, die leicht zu bedienen sind und die weder große Vorkenntnisse noch Programmieraufwand erfordern.
Mit so genannten Self-Service-BI-Anwendungen etwa lassen sich Excel-Listen, aber auch Daten aus vielen anderen Quellen in kürzester Zeit auswerten und in anschauliche Grafiken verwandeln. Damit können die Mitarbeiter nicht nur den Chef beeindrucken - sie lernen auch durch Ausprobieren und "Spielen" mit den Daten bei jeder Analyse Neues hinzu und können sich durch Training on the Job mit der Zeit auch an anspruchsvollere Aufgaben wagen. "Die Fähigkeit Daten zu analysieren wird in einer von Informationen getriebenen Wirtschaft künftig zu den Basisfähigkeiten von Mitarbeitern gehören", sagt Henrik Jörgensen.
LinkedIn wertet einmal pro Jahr die Profile seiner mittlerweile mehr als 330 Millionen weltweiten Mitglieder aus, um die Fähigkeiten und Erfahrungen zu ermitteln, die auf dem Arbeitsmarkt gerade besonders gefragt sind.