Hardware

Mit mehreren Monitoren effektiver arbeiten

14.06.2017 von Redaktion PC-Welt
Nutzen Sie mehr als nur einen Monitor. Das verschafft einen besseren Überblick und erleichtert die Arbeit. PC-Welt zeigt, wie Sie mehrere Monitore optimal einrichten.
Die Nutzung von mehreren Monitoren erleichtert die Arbeit gewaltig, wenn Sie es richtig machen.
Foto: Ton Snoei - shutterstock.com

Zwei Monitore sind besser als einer. Vor allem für professionelle Bildbearbeitung oder wenn Sie immer mehrere Anwendungen gleichzeitig geöffnet haben. Doch bevor Sie nun einen weiteren Monitor kaufen um Ihren Arbeitsplatz aufzurüsten, müssen Sie zunächst überprüfen, ob Ihr Computer überhaupt mehr als einen Monitor unterstützt. Das ist normalerweise kein Problem bei aktuellen PCs, es kann aber ein Problem bei Laptops sein.

Vorbereitungen vor dem Kauf eines zweiten Monitors

Messen Sie zunächst Ihren Arbeitsplatz aus um zu klären, für wie viele Bildschirme der Platz ausreicht. Auf durchschnittliche Schreibtische passen oft gut drei große (23 bis 27 Zoll) Monitore. Falls Sie wenig Platz haben, könnte ein einzelner Widescreen-Bildschirm eine gute Alternative sein.

Sobald Sie die Zahl der benötigten Monitore kennen, kaufen Sie diese alle auf einmal und zwar alle vom gleichem Modell. Denn es könnte zu Problemen mit den Bildschirmeinstellungen, wie beispielsweise mit der Auflösung, kommen, wenn Sie verschiedene Modelle kombinieren.

Ordnen Sie die Monitore richtig an

Mit Monitorhalterungen wie dieser von Ergotron und Monitoren mit VESA-Halterungsunterstützung können Sie den Monitor schwenken, kippen, drehen und anheben, um so die optimale Position zu erhalten. Höherwertige Monitore haben normalerweise selbst bewegliche Füße, aber flexible Monitorhalterungen sind in vielerlei Hinsicht besser, besonders weil man Sie über die Kante des Tisches bewegen kann, um den Platz weiter zu vergrößern.

Bildschirme im Hochformat anzuordnen ist eine eher ungewöhnliche Methode, um mehrere Monitore nebeneinander unterzubringen. Das Hochformat mag für Egoshooter sehr gut geeignet sein, aber viele Anwendungsfenster wirken damit eher eingeengt.

Achten Sie darauf die Bildschirm ordentlich zu verkablen, am besten mit Kabelbindern oder mit Spiralkabelhüllen.

Mit guter Planung und einiger Arbeit muss Ihre Monitoranordnung nicht überfüllt mit Kabeln sein. (Kabelspirale von Certeo.de)
Foto: Certeo.de

Nehmen Sie so viele Anschlüsse wie möglich

Nahezu alle Monitore haben heutzutage DVI, HDMI und VGA. Sie können einen Anschluss für Ihren Hauptcomputer nutzen und die anderen für einen Server oder für ein Testgerät. Außerdem könnten Sie auch eine Xbox 360 oder Playstation mit dem HDMI-Anschluss verbinden (beispielsweise im Home Office, wenn Sie abends den Arbeitsplatz-PC auch zum Daddeln nutzen). Natürlich würde ein Videoverteiler das gleiche ermöglichen, aber das wäre dann ein weiteres Gerät, das Sie kaufen müssten. Außerdem würde dann noch ein weiteres Gerät auf Ihrem Arbeitsplatz herumstehen.

Nutzer Sie passende Software

Microsoft hat sein Windows-Betriebssystem um Shortcuts erweitert, damit es besser mit mehreren Monitoren funktioniert. Durch Drücken der Windowstaste und der Pfeiltaste nach links oder rechts wird Ihr aktuelles Fenster an den seitlichen Rand Ihres aktuellen Monitors geschoben und durch wiederholtes Drücken auf den daneben stehenden Monitor. Durch zusätzliches Drücken der Shifttaste wird das Fenster auf den nächsten Monitor geschoben.

Benutzen Sie einen Monitormanager um besser mit Ihren zusätzlichen Monitoren arbeiten zu können.

Aber Fenstermanager von Drittanbietern können Ihnen helfen sich viel leichter auf mehreren Monitoren zurechtzufinden. Diese Anwendungen fügen Features hinzu, wie eine Taskleiste über alle Monitore (seit Windows 8 standardmäßig), eine Erinnerungsfunktion über die Position von Anwendungsfenstern, diverse Shortcuts für bessere Handhabung der Anwendungen und vieles mehr.

Optimieren Sie Ihre Mauseinstellungen

Ihren Cursor zu finden kann eine schwierige Aufgabe sein, wenn Sie viele Monitore absuchen müssen.

Abschließend möchten Sie vielleicht die Mausgeschwindigkeit erhöhen. " Zeigerbeschleunigung verbessern " erhöht die Mausgeschwindigkeit erheblich, wenn schnelle Mausbewegungen wahrgenommen werden. Das ist besonders nützlich, wenn Sie sich schnell über mehrere Monitore bewegen möchten. Ein solches System nur mit einem Touchpad zu bedienen wäre sehr mühsam.

Andere Mauseinstellungen beinhalten die Cursorgröße und -farbe, um diesen mehr hervorzuheben. Weitere sinnvolle Optionen sind " Zeigerposition beim Drücken der STRG-Taste anzeigen " unter Eigenschaften von Maus > Zeigeroptionen , genauso wie die Spring-Option, die den Cursor automatisch zur Standardschaltfläche von Dialogfeldern bewegt. (PC-Welt)