Eine von Dell in Auftrag gegebene Umfrage bestätigt, was wohl niemanden überraschen dürfte: 86 Prozent der jungen Talente gaben an, die von einem potenziellen Arbeitgeber angebotene Technologie sei ein wichtiger Faktor, wenn sie zwischen mehreren gleichwertigen Jobangeboten entscheiden müssten. Drei von vier Interviewten sagten, sie würden an ihrem Arbeitsplatz gerne mit der allerneuesten Technologie arbeiten.
Vor Robotern ist der Generation Z nicht bange. Sie ist, im Gegenteil, überwiegend davon überzeugt, dass die Arbeitswelt auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zusteuert. 45 Prozent glauben, dass Menschen und "Cobots" im Team arbeiten werden. Weitere 36 Prozent sehen Maschinen als hilfreiche Werkzeuge, die genutzt werden, wenn man sie braucht. Lediglich 19 Prozent äußerten sich pessimistisch und befürchten, dass Maschinen menschliche Arbeitskräfte ersetzen werden.
Datenschutz ist schon ein Thema
Oft wird der Generation Z eine gewisse Sorglosigkeit im Umgang mit persönlichen Daten nachgesagt. Diese Studie vermittelt einen anderen Eindruck: So genieße für 71 Prozent der Befragten der Datenschutz eine Toppriorität. Mit dem Berufseinstieg vor Augen lassen die meisten jungen Talente Vorsicht walten. So achten 58 Prozent bei Postings in den sozialen Medien genau darauf, nichts zu veröffentlichen, was ihrer beruflichen Karriere schaden könnte. Weitere 30 Prozent versuchen zumindest eine solche Selbstzensur, räumen aber ein, dass ihnen das nicht immer zu hundert Prozent gelingt.
So selbstbewusst die Angehörigen der Generation Z ihre technischen Fähigkeiten beurteilen, so unsicher sind sie oft in Bezug auf darüber hinausgehende Skills. 68 Prozent schätzen ihre Technologiekompetenz als gut bis exzellent ein und 62 Prozent glauben, über Programmierkenntnisse zu verfügen, die brauchbar bis hervorragend sind. Dennoch denken mit über 90 Prozent fast alle Befragten mit Bauchschmerzen an den Berufseinstieg. Nur gut die Hälfte (55 Prozent) sieht sich durch die eigene Ausbildung gut bis exzellent auf die künftige Karriere vorbereitet.
Persönliches Gespräch bevorzugt
Trotz aller Technikbegeisterung spielt die menschliche Interaktion für die Generation Z eine wichtige Rolle. Auf die Frage nach der bevorzugten Kommunikationsart nannte mit 43 Prozent der größte Teil der Befragten das persönliche Gespräch. Über die Hälfte bevorzugt es zudem, am Arbeitsplatz vor Ort zu sein und nicht zu Hause zu arbeiten. Und 60 Prozent arbeiten lieber als Teil eines Teams statt als Einzelkämpfer.
Offensichtlich sind die Newcomer auch sozial versiert. 85 Prozent der Befragten erklären sich laut Umfrage bereit, ältere Kollegen zu unterstützen, wenn die sich im Umgang mit neuen Technologien schwertun.
Mit diesen Einstellungen unterscheiden sich die Angehörigen der deutschen Generation Z nicht wesentlich von ihren internationalen Altersgenossen. Die Umfrage weist keine signifikanten Abweichungen von den globalen Werten auf.
Dimensional Research befragte im Auftrag von Dell Technologies im August und September 2018 in einer Online-Umfrage rund 12.000 Schüler, Azubis und Studenten aus 17 Ländern, 717 kamen aus Deutschland. Die kompletten Ergebnisse der weltweiten Studie sind hier abrufbar.
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