Nichts ist so beständig wie der Wandel. Was schon zu Lebzeiten des zitierten Heraklit von Ephesus vor gut 2.500 Jahren galt, gilt mit Sicherheit auch für das kommende Jahr: Angesichts des rasanten technologischen Fortschritts und der bevorstehenden neuen US-Präsidentschaft sowie anderer geopolitischer und wirtschaftlicher Entwicklungen wird sich die Arbeit im Jahr 2025 weiter verändern.
Allerdings, so ergab eine Untersuchung des Schulungsanbieters Skillsoft in den USA, Großbritannien und Deutschland, wurden nur knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten über die strategischen Ziele und Prioritäten ihres Unternehmens für das kommende Jahr informiert. Von diesen sind sich wiederum nur 40 Prozent ihrer Rolle beim Erreichen dieser Ziele bewusst. Nur ein Drittel glaubt, über die dafür notwendigen Fähigkeiten zu verfügen.
Höher, schneller, weiter …
Den Befragten zufolge liegen die wichtigsten Prioritäten ihrer Unternehmen für 2025 darin,
die betriebliche Effizienz zu verbessern (48 Prozent),
den Umsatz zu steigern (46 Prozent), und
das Kundenerlebnis zu verbessern (39 Prozent).
Am unteren Ende der Prioritätenskala rangieren der Untersuchung zufolge dagegen Punkte wie
die Verbesserung des Datenschutzes und der Sicherheitspraktiken (17 Prozent),
das Schließen von Qualifikationslücken (19 Prozent) und
die Verbesserung von Führung und Management (19 Prozent)
Ziele und Prioritäten klar kommunizieren
Da die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass es ihnen an Entwicklungsmöglichkeiten mangelt, erwarten die meisten, dass das Anwerben und Halten von Talenten die größte Herausforderung für ihr Unternehmen im nächsten Jahr sein wird.
Die Steigerung von Umsatz, Effizienz und Kundenzufriedenheit sollte zweifellos zu den Prioritäten eines Unternehmens gehören, kommentiert Ciara Harrington, Chief People Officer bei Skillsoft, die Ergebnisse. Um dies zu erreichen, müssten Führungskräfte jedoch die Bedeutung der Kompetenzentwicklung hervorheben und sie in die strategischen Kernziele des Unternehmens integrieren, um sicherzustellen, dass sich die Fähigkeiten der Mitarbeiter parallel zu den Geschäftsanforderungen entwickeln. "Durch die Schaffung einer soliden Talentbasis mit Hilfe von Schulungen und einen kohärenten strategischen Kommunikationsplan sind die Mitarbeiter besser darauf vorbereitet, sich anzupassen, innovativ zu sein und zum langfristigen Erfolg ihres Unternehmens beizutragen", so Harrington.
Dies deckt sich mit den Ergebnissen der Skillsoft-Studie "Workplace Preparedness and Challenges". Dort gaben nur 23 Prozent der Befragten an, dass sie sich sehr gut auf die künftigen Herausforderungen am Arbeitsplatz vorbereitet fühlen. Ein Fünftel der Befragten nannte den Mangel an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten als größte berufliche Herausforderung des vergangenen Jahres.
Um sich besser vorbereitet zu fühlen, wünschten sich die Befragten vor allem:
personalisierte, rollenbasierte Schulungsmöglichkeiten,
häufigere und aktuellere Schulungen, sowie
Zugang zu Mentoring und Coaching.
Über die Vorbereitung hinaus gaben die Befragten an, dass sie nach der Schulung bessere Beziehungen zu ihren Kollegen hatten, mehr Selbstvertrauen bei der Bewältigung neuer Herausforderungen besaßen und ihre Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten gestiegen waren.
"Der Zugang zu Schulungen und neuen Technologien fördert das lebenslange Lernen und die Anpassungsfähigkeit und versetzt die Beschäftigten in die Lage, künftige Herausforderungen zu meistern", erklärt Harrington.