Für 53 Prozent der Befragten steht die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens im Vordergrund. Vor allem Kostensenkungen etwa durch Einsparung von Personal sollen helfen, gegen die Konkurrenz zu bestehen. Neue Investitionen werden dagegen um sechs bis zwölf Monate zurückgestellt, heißt es in einer Studie, die Datamonitor im Auftrag von Oracle durchführte.
Eine einheitliche IT-Infrastruktur mit standardisierten Schnittstellen sehen 34 Prozent der Unternehmen als dringlich an. Die Probleme mit der Integration unterschiedlicher IT-Systeme samt ihrer Folgekosten haben sich unter den KMUs herumgesprochen. Daher könnte auch, so die Autoren der Studie, ein "Best-of-Breed"-Ansatz mittlerweile obsolet sein. Statt dessen zeige sich verstärkt die Neigung zu modularisierten Lösungen aus einer Hand.
Im engen Zusammenhang mit der einheitlichen Infrastruktur sehen 34 Prozent der KMUs den Bedarf, die Zusammenarbeit zwischen einzelnen Abteilungen oder dem Management und den Angestellten zu verbessern. Insbesondere öffentliche Stellen betrachten es als notwendig, durch verbessertes Kontaktmanagement, Workflow-Unterstützung oder Kommunikationssysteme wie Instant Messaging die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu erhöhen.
Mit deutlichem Abstand folgen die Punkte Business Intelligence, Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, die Steigerung des Umsatzes und die Erfüllung von industriellen oder gesetzlichen Standards. Die Reihenfolge sei auffällig, so die Studie. Demnach konzentrierten sich die KMUs, wie die großen Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren, vor allem auf ihre internen Prozesse. Dahinter stehe die Kollaboration mit externen Anbietern vorerst zurück.
Die Studie basiert auf 4480 ausführlichen Telefoninterviews im Dezember 2003. Befragt wurden CxOs von KMUs in 19 Ländern über zehn Industriezweige hinweg.
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