Der IT-Mittelstandsindex stützt sich auf Befragungen bei mittelständischen Unternehmen in Deutschland zu deren Lage und Erwartungen bezüglich Umsatz und IT-Investitionen.
Auf hohem Niveau hielt sich die Neigung zu IT-Ausgaben. Der Index der IT-Investitionen blieb mit 117 Zählern fast auf November-Niveau (118). Die Unternehmen mit gestiegenen IT-Ausgaben überwogen im vergangenen Monat deutlich.
Treibende Kraft für Investitionen im IT-Markt waren im Dezember 2004 Energie- und Wasserversorger, gefolgt vom öffentlichen und Non-Profit-Sektor. Im Finanzgewerbe gab es gleich viele Unternehmen mit gestiegenen und gefallenen IT-Investitionen.
Im ersten Quartal 2004 sollen die IT-Ausgaben spürbar steigen. Darauf weist der Index der IT-Investitionsplanungen hin. Er stieg im Dezember 2004 um vier auf 126 Punkte. Nur im September 2004 hatte der IT-Mittelstandsindex bisher eine bessere Ausgabenneigung in diesem Bereich gemessen.
Besonders hohe Investitionen kündigte die Industrie für die kommenden Monate an. Finanzdienstleister sowie öffentliche und Non-Profit-Organisationen planen in der Mehrheit gleichfalls steigende IT-Ausgaben. Gegenüber Dezember 2003 hat sich die Investitionsbereitschaft insgesamt spürbar verstärkt. Seinerzeit lag der Index der Ausgabenplanungen noch um neun Punkte niedriger, der für IT-Ausgaben gar um elf Zähler.
Gesunkene Umsätze
Der Umsatzindex sank bei den befragten Unternehmen im Dezember dagegen von 118 auf 111 Punkte. Grund ist die weniger starke Herbsterholung der mittelständischen Wirtschaft. Gemessen an der Situation im Jahr 2003 gibt es aber Fortschritte bei der Umsatzlage. Sie lag vor einem Jahr um weitere sieben Punkte niedriger.
Gestiegen sind hingegen die Umsatzerwartungen für die kommenden drei Monate. Und zwar um drei auf 126 Punkte. Vor einem Jahr lagen die Erwartungen noch um elf Punkte niedriger. Besonders Finanzdienstleister und Industrie haben positive Erwartungen. Non-Profit-Organisationen und öffentliche Hand rechnen dagegen mit rückläufigen Einnahmen.
Der IT-Mittelstandsindex ist eine Initiative von Cisco Systems in Zusammenarbeit mit TechConsult. Etwaige Abweichungen zum Geschäftklima-Index des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung erklären sich aus Unterschieden in der Methodik sowie unterschiedlichen Befragtengruppen.
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