Experten gehen davon aus, dass der Markt für mobile Spracherkennung in den kommenden fünf Jahren ordentlich zulegen wird. Häufig haben Handheld-Benutzer ihre Hände nicht frei oder müssen ihre Augen auf die Umgebung richten.
Die Marktforscher von Datamonitor schätzen, dass sich der Markt für fortgeschrittene mobile Spracherkennung (advanced speech recognition) in Handsets in den kommenden fünf Jahren verdreifacht: von 32,7 Millionen US-Dollar auf 99,6 Millionen US-Dollar. In Fahrzeugen wird die mobile Spracherkennung von 64,3 Millionen auf 208,2 Millionen ansteigen.
Hinzu kommt, dass in immer mehr Ländern gesetzlich geregelt wird, ob man in einem Auto ein Mobiltelefon in der Hand halten darf. In Deutschland ist es bereits seit 2001 verboten, beim Autofahren mit dem Handy in der Hand zu telefonieren. Auch dieser Umstand kurbelt die Nachfrage nach mobiler Spracherkennung an.
Die Experten weisen in ihrer Studie darauf hin, dass es vor allem die immer besseren Netzwerke sind, die zu neuen Wegen bei der Sprachübertragung führen. Der Trend scheint zu einer Mischung aus netzwerkbasierter und eingebetteter Sprache zu gehen, mit der man beispielsweise das Menü steuern und eine Internetsuche durchführen kann.
Mobile Spracherkennung im Außendienst und in Lagerhallen
Vor allem bei Arbeitnehmern im Außendienst und in Lagerhallen kann man bereits jetzt beobachten, wie nützlich mobile Spracherkennung ist. Die Studie berichtet von positiven Erfahrungen von Betreibern von Lagern, deren Mitarbeiter ihre Konzentration dank der mobilen Spracherkennung nicht von Tätigkeiten wie dem Heben von Gegenständen abwenden mussten.
Das Londoner Marktforschungsunternehmen Datamonitor hat die Studie unter dem Titel "The Proliferation of Innovative Speech Applications in Mobile Computing" veröffentlicht.