UMTS ermöglicht sicherste Kommunikation

Mobile Zugangs-Techniken im Sicherheits-Check

24.05.2007 von Werner Kurzlechner
UMTS kostet immer noch mehr als andere Kommunikations-Technologien, bietet aber den besten Schutz für mobile Anwender. Mitarbeiter, die sich von unterwegs ins Firmen-Netzwerk einloggen, sind aus der modernen Unternehmens-Welt kaum mehr wegzudenken. An den Schnittstellen freilich lauern Gefahren für die Sicherheit. Die Berater von Softrust haben gängige Lösungen geprüft.
Gefahrenlage und Schutzmaßnahmen im Überblick.
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Bei den Geräten rät Softrust dringend zu einer zentralen Steuerung und Überwachung. Wegen der Gefahr von Diebstahl oder Verlust, sollten Daten immer verschlüsselt werden und ein Zugriffs-Schutz implementiert sein.

Mit Ausnahme des Blackberry lässt sich der Zugriffs-Schutz bei allen Geräten leicht deaktivieren. Smartphones und PDAs seien für den Markt der Privatkunden entwickelt worden und böten kaum zentrale Administrations-Möglichkeiten, so die Studie.

Die Kommunikation der Geräte mit dem Firmen-Netz stellt in Sachen Sicherheit den neuralgischen Punkt dar. Softrust vergleicht hier verschiedenen Lösungen:

UMTS wartet mit einer sehr gut verschlüsselten Luftschnittstelle mit gegenseitiger Authentisierung auf. Im IP-Datenbereich ist IPsec-Verschlüsselung möglich. Die beste aller Lösungen -mit einer Einschränkung: Außerhalb Europas ist UMTS meistens teuer und oft nicht verfügbar.

WLANs bieten den geringsten Schutz und können laut Softrust nur mit erheblichem Aufwand auf ein für Firmen akzeptables Security-Niveau hochgerüstet werden.

GSM-Schnittstellen haben eine einzige Achilles-Ferse: Nur mit einem so genannten IMSI-Catcher ist ein effektiver Angriff möglich. Für die meisten Unternehmen ist so eine Attacke unwahrscheinlich.

GPRS ist im Gegensatz dazu auf der IP-Ebene des Datenverkehrs anfällig. Die Bedrohung hängt von der Verweildauer im Datennetz ab. Technische und organisatorische Maßnahmen sind deshalb notwendig.

Bei Bluetooth enthält das Protokoll grundsätzlich mehr Security-Features als bei WLAN und kann als sicher gelten. Ein Risiko stellen allerdings Implementierungs-Fehler dar, durch die Schwachstellen auftreten: Auf diesem Wege wurden schon Daten ausspioniert. Es drohen überdies Social-Engineering-Angriffe.

Die Studie "Mobile Anwender - Mobile Sicherheit" erarbeitete Softrust gemeinsam mit dem Lösungs-Anbieter Bull GmbH.