Nach einem dreiwöchigen Bieterkampf fiel in der Niederlassung der Bundesnetzagentur in Mainz am Freitag der Hammer. Alle drei Anbieter seien erfolgreich gewesen, teilte die Bundesnetzagentur mit (PDF-Link). Für die Nutzungsrechte zum Ausbau des schnellen mobilen Internets müssen Telefonica Deutschland (O2, E-Plus) 1,2 Milliarden, die Deutsche Telekom 1,8 Milliarden und Vodafone 2,1 Milliarden Euro zahlen. Die Auktionserlöse fließen an den Bund, der sie zum Teil wiederum in die Förderung des Breitbandausbaus stecken will.
Kurz vor Ende der Auktion hatten die Konzerne das Tempo im Bieterrennen noch einmal merklich angezogen. Lange hatten die Konzerne vorwiegend um die Frequenzen um 1,8 Gigahertz für die städtische Versorgung mit Sprachtelefonie und schnellen Datenfunk LTE gerangelt.
Das Ergebnis im Detail:
Unternehmen | Frequenzmenge | Zuschlagspreis | |
Telefónica DeutschlandGmbH &Co.OHG | 700 MHz:900MHz:1800MHz: | 2 x 10MHz2 x 10MHz2 x 10MHz | 1.198.238.000 € |
Telekom DeutschlandGmbH | 700 MHz:900MHz:1800MHz:1500MHz: | 2 x 10MHz2 x 15MHz2 x 15MHz20MHz | 1.792.156.000 € |
VodafoneGmbH | 700 MHz:900MHz:1800MHz:1500MHz: | 2 x 10MHz2 x 10MHz2 x 25MHz20MHz | 2.090.842.000 € |
Gesamt | 270MHz | 5.081.236.000 € |
Auch bei dem für den ländlichen Raum besonders gut geeigneten 700-Megahertz-Bereich, in dem die Bundesregierung einen Schlüssel für die Breitbandversorgung weiter Teile der Bevölkerung sieht, kam zum Schluss noch mal Bewegung in die Versteigerung. (dpa/tc)