Arcelor Mittal Bremen

Monitoring-Tools zum Standard verschmolzen

25.03.2010 von Riem Sarsam
Als der Stahlproduzent Arcelor Mittal die Büro- und Produktionsumgebung in Bremen zusammenlegte, verfügte er plötzlich über mehrere Tools zur Überwachung der IT-Infrastruktur.
Die deutsche Tochter produziert jährlich etwa drei Millionen Tonnen Stahl.

"Wir haben schnell gesehen, dass wir standardisieren müssen", sagt Roy Braad, Projektverantwortlicher bei Arcelor Mittal Bremen. Die deutsche Tochter des weltweit größten Stahlerzeugers beschäftigt rund 3500 Mitarbeiter. Für Verwaltung und Produktion sind im Bremer Werk mehrere hundert Server sowie über 2000 Clients im Einsatz.

Die Suche nach einer geeigneten Lösung für das Monitoring der Windows-basierten Systeme und der neu eingeführten .NET-Plattform endete bei der "Microsoft System Center Server Management Suite Enterprise" (SCSMSE). Ausschlaggebend war die Möglichkeit, hier verschiedene Tools auf einer Plattform zu vereinen.

Mit Modulen wie "Operations Manager", "Configuration Manager", "Data Protection Manager" und "Virtual Machine Manager" verfügt die Lösung über umfassende Funktionen. Der Operations Manager beispielsweise liefert ein Konzept für gruppenbasierte Rechte. Dieses Rollenmodell erlaubt es Braad zufolge, Nutzern verschiedener Gruppen den Betrieb so einzurichten, dass sie genau auf die für ihre Aufgaben nötigen Ressourcen Zugriff haben.

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Arcelor Mittal Bremen
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www.10Projects.de: Roy Braad

Einführung, Test, Roll-out

Zunächst starteten die Bremer mit der Einführung des Operations Manager, es folgten die Testumgebung und der Roll-out. Anschließend ging es an den Betrieb und das Feintuning der Software im operativen Einsatz. Das neue System erlaubt es der IT-Abteilung, die Basisaufgaben des System-Managements einheitlich, standardisiert und lückenlos zu implementieren. Der Schwerpunkt lag hierbei auf Servern und .NET-Applikationen. Die bislang noch parallel betriebenen Monitoring-Tools will man - soweit möglich -so in das Modul Operations Manager integrieren, dass dieses als führende Konsole für alle dient.

Begleitet wurde Arcelor Mittal bei der Einführung von EDS. Die HP-Tochter arbeitete an der Entwicklung und Konzeption des Monitoring mit. Microsoft wiederum half beim Design der neuen Struktur und prüfte schließlich das fertige Konzept.

Derzeit läuft die Umstellung sämtlicher Applikationen von der Forte- auf die .NET-Plattform. Nach Abschluss der Migration können die .NET-Entwickler mit dem Monitoring der Applikationen beginnen.

Künftig will Arcelor Mittal Bremen ein weiteres Modul der Suite nutzen: den System Center Configuration Manager 2007, der Clients, mobile Endgeräte und Server-Systeme verwaltet. Mit einem weiteren Release des Operations Manager sollen außerdem das System "EMC Smart" zur Überwachung der Netzkomponenten sowie der Linux-und Unix-Server evaluiert werden. Zudem will der Gesamtkonzern die Erfahrungen der Bremer Tochter bei der geplanten Einführung der Microsoft System Center Suite weltweit nutzen. Roy Braad: "Das globale Design für die Infrastruktur des Konzerns Arcelor Mittal wird derzeit erarbeitet." Schon bald könnte die Lösung von den IT-Experten des Konzerns in 27 Ländern genutzt werden.