„Wir haben in Duisburg sehr viel Geld investiert, um alles redundant zu machen außer dem IT-Leiter“, berichtet Udo Wisniewski den Teilnehmern der Hamburger IT-Strategietage. Der
Director IT-Core Services von Havi Logistics IS bezeichnet den Standort Duisburg Rheinhausen als den Nabel der Havi-Welt. Und die erstreckt sich auf 32 Länder.
Seit 2008 hat Havi Logistics IS volle Verantwortung für alle Standorte. In einem ersten Schritt wurde von 2000 bis 2005 die Netzwerkwelt erweitert. Ende 2008 kam dann es zu einem Vertragsreview.
„Wenn man sich mit dem Netzwerk beschäftigt ist es der Weg des geringsten Widerstandes, den Vertrag einfach zu verlängern“, sagt Wisniewski. Das Einsetzen eines unbekannten neuen Providers ist häufig eine undankbare Aufgabe. Der erste Standort bei dem eine halbe Stunde lang die Verbindung unterbrochen ist, wird die IT lange in Erinnerung behalten. Wisniewski ist den Schritt gegangen. Das neue Netzwerk von Reliance Globalcom ist nun bei Havi Logistics seit einem Jahr in Betrieb.
Anforderungen an das Havi WAN 2.0
- Es sollte höchst verfügbar sein. Auch in Regionen wie beispielsweise Armenien.
- Es sollte Kosten reduzieren.
- Havi hat eine Best of Breed Auswahl getroffen. In jedem der 32 Länder habe man sich den besten Partner ausgesucht.
WAN als Basis für neue Services in den dezentralen Lokationen
- Havi nutzt virtuelle Desktop-Infrastruktur. Für 2010 sollen 40 Prozent der Arbeitsplätze auf eine virtuelle Arbeitsstruktur umgestellt sein.
- Von allen lokalen Servern macht man bei Havi Sicherungen, die in Duisburg liegen. „Aus jedem Internetcafe können meine Mitarbeiter auf diese Daten zugreifen, wenn es nötig wird“, sagt Wisniewski.
- Desaster Recovery ist ein wichtiges Thema.
- Die Mitarbeiter bei Havi Logistics nutzen Videokonferenzen. Collaborationen werden wirklich genutzt, seit OCS im Einsatz ist. Zum Beispiel seien die Controller in den Lokationen jetzt viel enger mit den Controllern in den Regionen verbunden. „Die können jetzt gemeinsam an einem Excel-Sheet arbeiten und tun das auch“, sagt Wisniewski.
Schön wäre wenn…
- aus dem WAN ein bezahlbares globales LAN würde.
- man sich mit diesem Netzwerk überall verbinden könnte.
- man diese Konnektivität transparent und einfach abrechnen könnte. „Mein Wunsch ist, dass ich beispielsweise nicht mehr dafür verantwortlich bin dafür zu sorgen, dass der Router durch den serbischen Zoll kommt. Er hängt dort seit 14 Tagen“, sagt Wisniewski.
Sein Rat an die Teilnehmer der IT-Strategietage lautet „Entdecke die Möglichkeiten“. Jeder habe es selbst in der Hand, ob er den „Stairway to heaven“ oder den „Highway to hell“ einschlägt.