Minimum Viable Product

MVPs richtig bauen

28.02.2023 von Indrek Ulst
Damit MVPs zum Business-Erfolg beitragen, sollten sie im Vorfeld gründlich analysiert und skalierbar konzipiert sein.
Tiefgehende Analysen, Fokus auf Skalierbarkeit und eine Systematik für Designkomponenten gehören zum Baukasten für MVPs.
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Minimum Viable Products (MVP) sind Meilensteine in der Produktentwicklung, die für viele Produktentwicklungsprozesse wichtig sind. Eine kosteneffiziente und skalierbare MVP-Lösung zu entwickeln, bedeutet nicht nur, eine "Lite"-Version eines Produkts zu erstellen und sie für die breite Masse freizugeben. Analyse spielt ebenfalls eine große Rolle.

Prototypen vs. MVPs

Prototypen und MVPs werden oft verwechselt, sogar von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Produktentwicklung. Tatsächlich werden sie in zwei unterschiedlichen Phasen des Produktentwicklungsprozesses eingesetzt. In der Regel sind Prototypen Vorstufen von MVPs. Sie werden nur intern veröffentlicht, während MVPs später von einer größeren Anzahl von Nutzern verwendet wird, um festzustellen, ob sich das Produkt in der realen Welt tatsächlich verkaufen wird.

Minimum Viable Product - Definition

Minimum Viable Products sind Produktiterationen, die so wenig Funktionen wie möglich enthalten und dennoch ein ausreichend große Nutzerbasis anziehen, die das Produkt testet und validiert. Die das Ziel von MVPs ist, zu verstehen, ob die Idee hinter dem Produkt funktioniert, bevor mehr Zeit und Energie in weitere Iterationen oder zeitaufwändige Details investiert werden.

Aus einer reinen Produktperspektive betrachtet, werden die Dinge jedoch vielschichtiger. Da kein Produkt dem anderen gleicht, braucht jedes MVP eine eigene Reihe von Kriterien und Funktionen. Mit anderen Worten: Es gibt keine standardisierte Definition oder Vorlage, die als Blaupause dienen kann.

Der erste Schritt ist die Analyse

Dass es keinen standardisierten Entwurf für MVPs gibt, klingt anfänglich nach mehr Arbeit. Es ist aber ein deutlicher Vorteil in der Entwicklung eines MVPs. Genau festzulegen, was ein MVP für ein Unternehmen leisten muss, kann zwar mehr Zeit in Anspruch nehmen als eine Checkliste abzuhaken, aber so lassen sich Kosten senken. Das MVP zu Beginn der Entwicklung gründlich zu analysieren ist unabdingbar.

In einer idealen Welt wäre die Analyse ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Produktentwicklungsprozesses. Doch viele junge Startups, denen Investoren und Stakeholder im Nacken sitzen, stehen unter hohem Druck, ihre Produktentwicklung frühzeitig in Gang zu bringen.

Um schneller neue Releases zu veröffentlichen, haben Entwicklungsteams schon mal die Analyse ignoriert oder ganz übersprungen. Das kann in absehbarer Zeit zu einer ganzen Reihe von Problemen führen. Dazu zählen etwa fehlende Funktionen oder Konzentration auf irrelevante Funktionalitäten, die nicht auf den zentralen Zweck des Produkts einzahlen.

Um den Fokus nicht aus den Augen zu verlieren, sollten im Vorfeld einige wichtige Fragen beantwortet werden:

Das MVP skalierbar halten

MVPs müssen skalierbar sein, damit das Produkt auch künftig durch neue Kernfunktionen erweitert werden kann. Das bildet die Grundlage für weitere Entwicklung und Wachstum. Dies bedeutet für das Produktteam in der Praxis Folgendes:

Fazit

Da die Produktentwicklung ein Prozess mit vielen verschiedenen Beteiligten und Abhängigkeiten ist, sollte ein konsistenter, logischer Ablauf eingehalten werden. Das erleichtert den Übergang von Ideen und Anfragen zu freigegebenen Produktfunktionen.

Der Code eines MVPs ist veränderbar, ebenso wie das Design. Wenn es jedoch darum geht, die Kosten zu senken und das Produkt zu skalieren, ist es wichtig, die Produktentwicklung kontrolliert zu steuern. (jd)