Viele IT-Abteilungen sind in ihrem Arbeitsalltag weit von Echtzeit-Daten entfernt. In einer aktuellen Studie berichten 97 Prozent der IT-Manager, dass es bei Datenlieferung und -analyse zu deutlichen Verzögerungen kommen kann. Mehr als vier Tage warten Fachabteilungen durchschnittlich.
Die mehr als 600 Verantwortlichen aus den Bereichen IT, Vertrieb und Marketing berichten Ähnliches aus ihren Heimatländern Großbritannien, Frankreich und Deutschland. 81 Prozent arbeiten in Unternehmen, auf deren Netzwerken sich ungenutzte Anwendungen und Daten befinden.
Weil die Daten vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal benötigt werden, bleiben sie auf den Servern. Dabei räumen 86 Prozent der befragten IT-Manager ein, dass ihre IT-Systeme effizienter laufen würden, wenn diese ungenutzten Applikationen entfernt würden.
Um die langen Lieferzeiten der IT-Abteilung zu umgehen, kaufen nicht wenige Fachabteilungen eigene Datenbanken. 27 Prozent der befragten Vertriebs- und Marketingmanager nutzen und pflegen elf bis 15 eigene Datenbanken. 49 Prozent argumentieren, dass sie so schneller auf Daten zugreifen können.
21 Prozent der Vertriebs- und Marketingmanager nutzen ein bis fünf eigene Datenbanken, 22 Prozent sechs bis zehn und 14 Prozent nutzen mehr als 15 Datenbanken. Sieben Prozent kennen die Anzahl ihrer Datenbanken nicht, und neun Prozent nutzen keine eigenen Datenbanken.
Inkompatible Datenbanken verhindern schnelle Abfragen
Die befragten IT-Manager sehen vor allem drei Gründe für die Verzögerungen bei Datenanfragen. Es mangelt an IT-Ressourcen (46 Prozent), die Infrastruktur ist sehr komplex (38 Prozent), und die vorhandenen unterschiedlichen Datenbanken sind nicht miteinander kompatibel (45 Prozent).
Die Studie "Das Dilemma des Dateneigentums" wurde vom Marktforschungsinstitut Dynamic Markets durchgeführt. Es wurden insgesamt 300 Vertriebs- und Marketingmanager sowie 301 IT-Manager in Großbritannien, Frankreich und Deutschland befragt. Auftraggeber ist Software-Anbieter Informatica.