Von den befragten Firmen arbeiten gerade einmal sechs Prozent mit ausländischen Dienstleistern zusammen, dagegen 94 Prozent mit deutschen. Offshoring in Länder außerhalb der EU spielt praktisch keine Rolle - auf entsprechende Lösungen greifen weniger als ein Prozent der Befragten zurück. Ein Grund für die Orientierung auf nationale Anbieter mag sein, dass Kostensenkung bei deutschen Unternehmen nicht zu den wichtigsten Motiven für Outsourcing zählt.
Im Vordergrund stehen stattdessen die Konzentration auf Kernkompetenzen und die Erwartung, dass die Outsourcing-Partner die Leistungen in besserer Qualität erbringen. 84 Prozent der befragten Unternehmen sagten außerdem, dass sie zu klein sind, um bestimmte Bereich ihrer IT alleine zu stemmen.
Am stärksten lagern der Befragung zufolge deutsche Firmen die Systembetreuung und Wartung ihrer Hardware aus: 68 Prozent der Befragten haben hier teilweise oder komplett ausgelagert. Jeweils rund zwei Drittel setzen bei Software-Programmierung, Anwenderunterstützung, EDV-Schulung und IT-Sicherheit auf externe Dienstleister.
Für die Studie befragte das ZEW rund 4.440 Unternehmen mit fünf und mehr Beschäftigten. Die Firmen sind im verarbeitenden Gewerbe sowie in ausgewählten Dienstleistungsbranchen tätig.
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