„Damit haben wir unsere Ziele übertroffen“, sagte Bernhard Oppenrieder, Vorsitzender der Geschäftsführung der Neckermann.de GmbH. "Im Jahr 2010 wollen wir einen Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Euro und ein positives dreistelliges Ergebnis (EBITDA) erreichen“.
Wachstumstreiber ist das Internet. Hier steigerte der Versandhändler den Umsatzanteil gegenüber dem Vorjahr und liegt jetzt bei insgesamt rund 50 Prozent, gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Neukunden um 200.000. "Neckermann.de nimmt gegenwärtig eine Sonderstellung ein: Wir wachsen gegen den Trend der Branche und auch stärker als der E-Commerce-Markt“, so Oppenrieder. In einigen Auslandsmärkten beträgt der E-Commerce-Anteil am Gesamtbestellwert bereits über der Hälfte des Gesamtgeschäfts.
Damit konnte Neckermann.de die Transformation vom Katalogversender hin zu einem Multi-Channel-Anbieter beschleunigen. "Der hohe E-Commerce-Anteil verdeutlicht, dass wir die strukturellen Veränderungen der Branche in Wachstum umgesetzt haben“, sagte Oppenrieder. Das Unternehmen will den Anteil des Online-Umsatzes baldmöglichst auf 70 Prozent erhöhen. Dabei bleibt Katalog als Impulsgeber und Bestandteil des Multi-Channel-Konzeptes.
Marke Neckermann gut bekannt
Einen klaren Vorteil im deutschen Markt zieht das Unternehmen aus dem hohen Bekanntheitsgrad der Marke Neckermann, die mehr als 96 Prozent der Deutschen kennen. Der große Wert der Marke spielt auch bei der Vorbereitung des geplanten Börsenganges und der gleichzeitigen Bewertung der Möglichkeit eines Verkaufs (Dual-Track-Verfahren) des Unternehmens eine zentrale Rolle.
Neben der starken Ausrichtung auf das Multi-Channel-Konzept bezeichnete der Neckermann-Chef den verbesserten Service als einen der Gründe für das aktuelle Umsatzwachstum.