Im Januar 2016 werde mit der Zusammenführung der UMTS- und GSM-Netze begonnen, teilte Telefónica Deutschland mit. Parallel dazu werde das LTE-Netz "zügig ausgebaut", um damit "Mitte 2016" auch eine gemeinsame LTE-Nutzung zu ermöglichen. Damit würden die Stärken des O2-Netzes bei LTE mit denen von E-Plus bei UMTS vereinigt, betonte das Unternehmen.
E-Plus gehört seit Oktober 2014 zu dem O2-Netzanbieter. Dafür blätterte das Tochterunternehmen der spanischen Telefónica insgesamt mehr als acht Milliarden Euro auf den Tisch. Gemessen an der Kundenzahl ist Telefónica mit 42 Millionen der Marktführer, vor der Deutschen Telekom und Vodafone. Handykunden von Telefónica konnten bereits seit Mitte April über ein sogenanntes "Nationales Roaming" auf eine Kombination der UMTS-Netze von O2 und E-Plus zurückgreifen.
Der Fokus der Netzintegration werde 2016 auf urbanen Ballungsräumen liegen. Im ersten Jahr der Netzintegration will Telefónica Deutschland mit dem neuen integrierten Netz mehr als 60 Prozent der Bevölkerung erreichen. Die komplette Netzintegration soll in einem Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen werden. (dpa/rs)