Kontrollen liegen meist länger als ein Jahr zurück

Netzwerk-Checks nur ausnahmsweise

08.12.2008 von Christiane Pütter
Vier von zehn IT-Entscheidern wissen nicht, wie sicher und leistungsfähig ihr internes Netz ist. Das ist für sie aber kein Grund für regelmäßige Kontrollen.
Der letzte umfassende Netzwerk-Check ist meist schon eine Weile her.
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Interne Netzwerke scheinen bei CIOs keine Priorität zu genießen. So erklären rund vier von zehn (41 Prozent) Teilnehmern einer Umfrage, sie könnten Leistung und Sicherheit ihres Netzwerks "nicht genau einschätzen". Fast jeder Zehnte (neun Prozent) hält den Zustand seines Netzes für unbefriedigend.

Nicht einmal ein Viertel der Befragten (23 Prozent) bescheinigt seinem Netzwerk einen guten Zustand. Die verbleibenden 27 Prozent zeigen sich zufrieden.

Dabei vertraut die Mehrheit der Entscheider offenbar ihrem Bauchgefühl: 53 Prozent geben an, Leistung und Sicherheit ihres Netzes "nur in Ausnahmefällen" zu überprüfen. Weitere 28 Prozent tun das unregelmäßig. Nur 19 Prozent führen solche Checks regelmäßig durch.

Netzwerk-Checks zu selten

Bei 42 Prozent der Umfrageteilnehmer liegt die letzte Kontrolle denn auch mehr als zwei Jahre zurück. 37 Prozent geben an, es sei länger als zwölf Monate her.

Dazu Friedhelm Zawatzky-Stromberg vom Netzwerk-Spezialisten Comco, der die Umfrage durchgeführt hat: "Netzwerke sind eine Achillesferse der gesamten IT-Strategien, weil die Anwender mit dem Risiko leben, dass plötzlich Instabilitäten oder andere Leistungsprobleme entstehen, die geschäftskritische Prozesse unterbrechen."

Comco hat für die Studie "Selten Leistungs- und Sicherheitschecks der internen Netze" Entscheider aus 323 Unternehmen befragt.