Am 29. September feiert das CIO-Magazin seinen zehnten Geburtstag. An diesem Gala-Abend ehrt die Community den CIO der Dekade. Bei diesem Titel geht es vor allem um die Langzeitwirkung. Keine Fachjury, sondern Vertreter der CIO-Community entscheiden. Ausschlaggebend werden die folgenden vier Kriterien sein: 1. Wertbeitrag der IT, 2. Überzeugungsstärke im Unternehmen, 3. Internationale Ausrichtung sowie 4. Strahlkraft in die Gesellschaft.
Als das CIO-Magazin zu Beginn seiner Tätigkeit nach seinen Plänen fragte, hielt sich Michael Kranz noch dezent zurück. Sechs Monate hatte er gemeinsam mit seinem Vorgänger an der Spitze der IT gearbeitet. Doch mehr als die diplomatische Antwort "Das halbe Jahr Doppelspitze hat der Einarbeitung gut getan. Herr Palmtag übergibt mir eine hochmotivierte Mannschaft" war ihm damals nicht zu entlocken.
Das sollte sich ändern. Vielleicht kann man es auf folgenden Nenner bringen: Der CIO der Krones AG plappert nicht drauf los, aber wenn er was zu sagen hat, dann ist er bereit, seine Stimme zu erheben.
So auch gegenüber den Medien. Nach seinem Start bei dem Hersteller von Abfüllanlagen, stand Kranz immer wieder Rede und Antwort zu seiner IT-Strategie. Etwa zu dem Anfang 2007 gestarteten Projekt MUSIK, das für "Mitarbeiterentwicklung und Service-Orientierung für das Informations-Management von Krones" steht. Das Ziel des bis 2010 angelegten Projekts lautete: Die Produktivität der IT-Abläufe soll sich ebenso verbessern, wie die Produktivität des Unternehmens ständig steigen muss. Mit dem Projekt schafft es Kranz unter die Top Ten beim CIO des Jahres 2010 in der Kategorie Großunternehmen.
Kranz schaut aber auch über Tellerrand hinaus und engagiert sich durchaus politisch. Er war mit von der Partie als CIOs gegen SAPs Wartungsstrategie protestierten, er engagiert sich im CIO-Circle wie beim CIO-Colloquium und er beteiligt sich auch jetzt an der Diskussion zur Gründung eines CIO-Berufsverbandes.
14 Jahre Berufserfahrung bringt Michael Kranz inzwischen mit. Er schließt sein Informatik-Studium an der TH Karlsruhe und der TU München mit der Promotion ab und beginnt seine berufliche Laufbahn beim Automobilzulieferer LuK, einem Unternehmen der Schaeffler Gruppe.
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