Mit der „Landkarte der Energieforschung" gibt es eine öffentlich zugängliche Darstellung der bundesweit aufgewendeten Fördergelder zur Energieforschung. Sie wurde in Berlin von der neuen Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professorin Johanna Wanka, vorgestellt.
Die technische Umsetzung der Karte per Software hat das Karlsruher Unternehmen Prodata Datenbanken und Informationssysteme übernommen.
Die Karte soll eine detaillierte Übersicht geben und damit Transparenz über die Budgets und die Anzahl der mit dem Thema beschäftigten Mitarbeiter für einzelne Bundesländer, Regionen und Städte schaffen.
„Mit Hilfe der Landkarte der Energieforschung können sich alle Bürger transparent darüber informieren, welcher finanzielle und personelle Aufwand in die Energieforschung investiert wird", heißt es in der Presseerklärung.
Alle Themen rund um Energie
In der Landkarte werden Forschungsgesellschaften, Universitäten und Fachhochschulen berücksichtigt. Die Themenbereiche reichen von Sonnen- und Bioenergie über die Energieverteilung und -speicherung bis hin zur effizienten Energienutzung. Dazu kommen Unterbereiche wie Systemforschung sowie Aus- und Weiterbildung.
Bürger, Politiker und direkt an der Forschung Beteiligte können sich so ohne technische Vorkenntnisse, unter anderem durch Geo-Informationssysteme Ergebnisse nach Bundesländern, Orten und Umkreisen, Themen und Schlagwörtern selektieren, anzeigen, ausdrucken und als PDF exportieren lassen.
Prodata hatte für das zweistufige Projekt im Auftrag des Bundesbildungsministeriums Forschungseinrichtungen und Hochschulen mittels eines elektronischen Formulars zu den von ihnen erhaltenen Fördergeldern befragt und dafür eine individuelle Softwarelösung entwickelt. Diese verarbeitet die beantworteten Excel-Bögen, überprüft sie auf Vollständigkeit und Richtigkeit und speichert sie automatisiert in einer Datenbank ab.
Daten von Selbstauskünften der Forscher und Hochschulen
Die online zur Verfügung gestellten Daten greifen auf die Selbstauskünfte der befragten Forschungsorganisationen und Hochschulen aus den Jahren 2010 und 2011 zurück; die Daten sollen sukzessive fortgeschrieben werden.
Das Karlsruher Unternehmen übernimmt auch die Datenpflege, -analyse und -auswertung sowie die Datenbankverwaltung. Die Veröffentlichung der Daten erfolgt in einem Public- und Admin-Frontend, in denen die selektiven Auswertungen anhand von grafischen Karten, Diagrammen oder Ergebnislisten visualisiert werden. Das Internetportal ist skalierbar, barrierefrei und intuitiv zu bedienen, so Prodata.
Interessierte finden die „Landkarte der Energieforschung" ab sofort hier.