Neu auf 10Projects: Bartscher Gruppe

Neue SAN-Infrastruktur holt mehr aus Servern raus

28.01.2009 von Riem Sarsam
Die Bartscher Gruppe hat ihre Speicherinfrastruktur komplett erneuert. Neben einem Storage Area Network (SAN) leistete sich das Unternehmen außerdem eine andere Backup- und Archivierungslösung. IT-Chef Niels Diekmann geht davon aus, dass er in den nächsten drei bis fünf Jahre keine neue Storage-Technologie benötigt.

Küchenprofis kennen Bartscher. Das Sortiment des Unternehmens aus dem ostwestfälischen Salzkotten umfasst alles, was die Gastronomie für die Ausstattung ihrer Küchen benötigt. Im 19. Jahrhundert gründete Anton Bartscher das erste Geschäft, seit Ende der 1950er Jahre entwickelte sich das Unternehmen zielstrebig zum "Bluechip" unter den Einrichtern und Ausstattern von Großküchen.

In den vergangenen Jahren ist Bartscher immer weiter gewachsen - mittlerweile zählen die Salzkottener fünf Niederlassungen im europäischen Ausland. IT-Chef Niels Diekmann war es wichtig, dass er vor der nächsten Expansionsstufe seine Systeme zu modernisieren. Eine Erneuerung schloss er nun mit einem im vergangenen Jahr angestoßenen Projekt ab: Die IT stellte die Datenspeicher um und führte eine neue Backup-Software ein.

Entschieden hat sich Diekmann für einen Wechsel von einem serverintegrierten Ansatz zu einer Infrastruktur auf Basis eines Storage Area Network (SAN). "Es wird nur noch ein Storage-System und eine Tapelibrary für alle unterschiedlichen Server und Betriebssysteme benötigt", erklärt Diekmann. Mit der flexiblen Zuweisung von Speicherkapazitäten für die einzelnen Server lässt sich hier deutlich mehr aus den Systemen herausholen.

Nicht zuletzt verbessern sich mit der neuen Lösung die Verfügbarkeit und Sicherheit der Daten. Genutzt wird dies für sämtliche Anwendungen außer dem ERP-System: Serverbetriebssysteme, Office, Exchange, SQL-Datenbanken oder auch aus den Marketinganwendungen.

Neue Backup- und Archivierungslösung

Darüber hinaus investierte Bartscher auch in eine neue Backup- und Archivierungslösung. "Mit den steigenden Datenvolumen, wurde das Zeitfenster für das Backup zu klein", sagt Diekmann. Die neue Software erlaubt eine Datensicherung von Disc zu Disc sowie die anschließende - hierarchisch strukturierte - Archivierung auf Tapes.

Drei bis fünf Jahre, so die Schätzung des IT-Chefs, dürfte man mit der neuen Technologie arbeiten können. Das heißt auch: für die weitere Expansion ist vorgesorgt.

Bartscher / Speicher-Infrastruktur

Branche

Industrie

Zeitrahmen

Zwei Monate

Produkte

Hitachi Tagma Store, Hitachi Data Protection Suite

Dienstleister

Systemhaus Krick

Umfang

12 Terabyte (erste Ausbaustufe)

Internet

www.bartscher.de

Ansprechpartner

Niels Dieckmann