Johanna Laurer (50) wird im Oktober 2011 Chief Information Officer (CIO) und Leiterin Information Technology des neuen Siemens-Sektors Infrastructure & Cities (IC IT).
Seit mehr als 22 Jahren arbeitet die Informatikerin im Energy Sektor bei Siemens. Erste Erfahrungen sammelte sie in der Produktentwicklung für Betriebsführungssysteme von Kraftwerken, später übernahm sie als Projektleiterin ein Leittechnik-Projekt.
Anschließend arbeitete sie in Restrukturierung und Synergy Reporting, gefolgt von der IT-Leitung im Gasturbinen-Werk in Berlin. Danach übernahm sie die IT-Leitung der Energy-Geschäftsgebiete "Products" und "Wind Energy". Zurzeit verantwortet sie noch die IT für die Division Oil & Gas innerhalb des Energy Sektors.
In ihrer künftigen Position wird sie zwei Berichtswege haben: Zum einen wird sie disziplinarisch an CFO Hannes Apitzsch vom Sektor Infrastructure & Cities berichten, zum anderen wird sie an Konzern-CIO und Leiter der Zentralstelle Corporate Information Technology (CIT) Norbert Kleinjohann berichten.
Zugleich wird Frau Laurer mit ihrer Ernennung zum Sector CIO neues Mitglied im CIO Board. Im Board sitzen bislang Norbert Kleinjohann (IT-Konzernstrategie) sowie Christy Woodruff (Sector CIO Energy), Helmuth Deißenberger (Sector CIO Industry) und Jürgen Webs (Sector CIO Healthcare).
Zunächst wird sich CIO Laurer um die IT-Strategie für den neuen Sektor Infrastructure & Cities kümmern, wie ein Sprecher gegenüber CIO.de mitteilte. Über die Größe der IT-Abteilung sowie über das IT-Budget konnte er noch keine Angabe machen. Man befinde sich noch in den Planungen der Organisationsstruktur und der personellen Ausstattung.
Sektor Infrastructure & Cities startet im Oktober
Der neue Sektor Infrastructure & Cities geht im Oktober offiziell an den Start, wobei von München aus das weltweite Geschäft mit Städten und Infrastrukturen gelenkt wird. Darüber hinaus schafft Siemens in London sowie in Asien und den USA weitere Kompetenzzentren.
In dem Sektor fasst Siemens die Divisionen Mobility (Verkehrstechnik), Building Technologies(Gebäudetechnik) sowie Osram (bis zum geplanten Börsengang) und die Division Power Distribution (Energieverteilung) zusammen. Damit will der Münchener Konzern die Vernetzung und Steuerung von Stromverteilung und -verbrauch bündeln. Die neue Einheit kommt auf einen Umsatz von rund 21 Milliarden Euro und wird etwa 81.000 Mitarbeiter beschäftigen, wobei sich der Osram-Umsatz auf knapp 4,7 Milliarden Euro beläuft.