Leo Hintersteiner fängt im April als Corporate Director IT bei Aufzugteile-Hersteller Wittur im niederösterreichischen Scheibbs an. Seine Position hat das Unternehmen in der Konzernholding neu geschaffen. Aufgehängt ist sie unter dem Vorstand Supply Chain & Operation Systems Andreas Zwerger.
Hintersteiner soll Aufbau und Betrieb einer weitgehend zentral gesteuerten IT verantworten. Unter anderem soll er sicherstellen, dass die operativen Systeme innerhalb der Gruppe einheitlich genutzt werden. Schrittweise will der neue IT-Chef ein einheitliches ERP-System einführen. Sein Team ist 35 Mitarbeiter stark.
Zwölf Jahre lang CIO bei Bene
Leo Hintersteiner kommt von der an der Wiener Börse notierten Bene AG. Als CIO des Herstellers für Büroeinrichtungen wurde er 2012 Erster beim CIO-Award in Österreich und errang im selben Jahr beim "CIO des Jahres" von CIO-Magazin und Computerwoche den fünften Platz in der Kategorie Mittelstand.
Der 46-Jährige stieg nach dem Informatik-Studium an der Universität Linz 1990 bei Holzverarbeiter Umdasch im österreichischen Amstetten ein und arbeitete sich dort bis zum stellvertretenden IT-Leiter hoch. 2000 wechselte er als Leiter IT und Organisation zu Bene.
Wachstumsmärkte Asien und Lateinamerika
Zur Produktpalette von Wittur gehören Aufzug-Fahrkörbe und -Antriebe, aber auch Bauteile zur Ausstattung von Fahrstuhl-Schächten. Das Unternehmen produziert weltweit an zwölf Standorten. Als Wachstumsmärkte sieht man in der Gruppe vor allem Asien und Lateinamerika. In Buenos Aires ist Wittur seit 2000 durch eine Übernahme präsent, Aufzugtüren lässt das Unternehmen unter anderem an Standorten in Indien und China herstellen.
Wittur beschäftigt rund 2500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2012 einen Umsatz von 450 Millionen Euro.