Der Schweizer Finanzdienstleister Zurich Financial Services Group hat sein Management neu strukturiert. Im Zuge dessen schafft Zurich die Position eines Group Head of Operations. Unter diese Verantwortung fallen IT, Shared Services und Initiativen zur operativen Leistungsverbesserung. Kristof Terryn wird den Job am 1. Juli antreten.
Der 42-jährige Belgier ist bislang als Chief Operating Officer (COO) der Sparte General Insurance bei Zurich tätig. Er kam 2004 vom Berater McKinsey in das Unternehmen. Terryn hat an der Universität Louvain, Belgien, Recht und Wirtschaft studiert. Außerdem erwarb er ein MBA an der Universität Michigan.
IT-Chef der Zurich war bisher Michael Paravicini. Sein offizieller Titel lautet Chief Information Technology Officer. Bereits Ende Februar sickerte durch, dass Paravicini seinen Posten aufgibt. Der 49-Jährige sei aber noch bis September im Haus.
Paravicini entwickelte eine On-Demand-Strategie, um die IT zu konsolidieren. Zunächst wechselten rund 470 Mitarbeiter der Desktop-Betreuung zu IBM. "Wir zahlen nur noch pro Arbeitsplatz einen fixen Betrag und sonst nichts mehr", bilanzierte er rund ein Jahr nach seinem Antritt bei Zurich im Gespräch mit dem CIO-Magazin.
Paravicini strukturierte die IT um
Um weitere Outsourcing-Projekte anzugehen, gründete der scheidende IT-Chef eine zentrale Organisationseinheit, die direkt an ihn berichtet hat. Dabei betonte Paravicini, wie wichtig ihm sei, dass alle Mitarbeiter vom jeweiligen Dienstleister übernommen würden.
Zurich Financial Services Group erwirtschaftete im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Business Operating Profit und einen Reingewinn nach Steuern von 5,6 Milliarden beziehungsweise 3,2 Milliarden US-Dollar. Die Unternehmensgruppe engagiert sich in 170 Ländern und beschäftigt rund 60.000 Mitarbeiter.