Nach acht Jahren an der Isar zieht es Michael Dröge zurück an den Rhein: Der 45-Jährige wechselt von der Sparda-Bank München zur Sparda-Bank West in Düsseldorf. Dröge war seit Juli 2003 in München und arbeitete vorher bereits bei den Düsseldorfern, zuletzt als Bereichsleiter Organisation.
In München verantwortete der Diplombetriebswirt seit Anfang 2004 im Vorstand der Genossenschaftsbank die Bereiche IT und Prozesse sowie Operations Management. Außerdem war er für die Felder Marktproduktivität sowie Bau- und Immobilien-Management zuständig.
Vorgänger geht nach 43 Jahren bei Sparda West
Dröge folgt bei der Sparda-Bank West in Düsseldorf auf Martin Recker. Dieser zieht sich Ende Mai nach 43 Jahren in den Ruhestand zurück. Recker hatte 1969 als Lehrling bei der Sparda-Bank angefangen.
Wie eine Sprecherin der Sparda-Bank München mitteilt, werde es "vorerst keinen Ersatz für die Position von Michael Dröge geben". Dessen bisherige Aufgaben übernimmt derzeit Hermann Busch. Nach wie vor verantwortet Busch im Vorstand gleichzeitig die Felder Compliance, Einkauf und Verwaltung, interne Revision, Marktservice Aktiv und Personalbetreuung.
Ob dies eine Interims-Lösung bleibt, dazu macht die Sparda-Bank München keine weiteren Angaben. Die personelle Umstellung ändere auch nichts am Kurs der Bank, hieß es knapp.
Bilanzsumme von 7,7 Milliarden Euro
Die Sparda-Bank West betreibt nach eigenen Angaben 71 Filialen in fast ganz Nordrhein-Westfalen. Ende 2011 zählte die Bank knapp 595.000 Kunden und wies eine Bilanzsumme in Höhe von 7,7 Milliarden Euro aus. Damit sei die Sparda-Bank West die drittgrößte Sparda-Bank und das fünftgrößte genossenschaftliche Kreditinstitut Deutschlands, so ein Sprecher.
Die Sparda-Bank München ist die mitgliederstärkste Genossenschaftsbank in Bayern und gehört bundesweit zu den Top Ten der Genossenschaftsbanken. Ihre Bilanzsumme für das Geschäftsjahr 2010 liegt bei 5,8 Milliarden Euro.