Deutschland braucht mehr Ideen für die Online-Funktion des neuen Personalausweises für E-Government und E-Commerce. Das haben nicht nur die Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Thema „E-ID und E-Commerce: Vertrauenswürdige Identitäten und Prozesse im Netz" festgestellt. Die Diskussion sollte als Auftakt für einen neuen Ideenwettbewerb für den neuen Personalausweis dienen. Der Name: „eIDEE – Wettbewerb für den digitalen Handschlag"
Die Veranstalter sind der Ansicht: Gerade die Internet-Wirtschaft sollte den neuen Personalausweis nutzen: „Für Online-Shops entfällt durch die Nutzung des Ausweises die Login-Funktion für geschützte Bereiche. Das Management von Zugangsdaten wird wesentlich nutzerfreundlicher. Kunden müssen sich keine Passwörter von allen möglichen Webseiten mehr merken", sagte Sascha Sauer, Vorstand der Ageto AG, die sich schon seit längerem mit Lösungen für den neuen Ausweis beschäftigt und als Partner den Wettbewerb unterstützt.
Für den Händler garantiere die Online-Ausweisfunktion des neuen Ausweises, dass der Kunde wirklich existiert. „Insgesamt macht der neue Personalausweis Online-Geschäfte sicherer und transparenter, sein Innovationspotential ist aber noch längst nicht ausgeschöpft", sagte Thomas Schildhauer, Direktor Institute of Electronic Business (IEB) an der Universität der Künste Berlin und Vorsitzender der Jury.
Aus diesem Grund wollen die Bundesdruckerei zusammen mit den Unternehmen Ageto und Procilon innovative Ideen rund um den Online-Einsatz des neuen Personalausweises prämieren. Der „Wettbewerb für den digitalen Handschlag" richtet sich an IT-Profis, Unternehmer und Entwickler. Gewinnen kann jeder, der bis zum 15. August seine Idee für die Nutzung der Online-Funktion des Personalausweises einreicht.
Diese sollen zeigen, welche technischen Innovationen die neue Ausweiskarte möglich sind. „Das Ziel sind neue Ideen und Vorschläge für die Einbindung der Online-Ausweisfunktion in digitale Dienste beziehungsweise Angebote von Unternehmen und Behörden", sagte Ulrich Hamann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei und Initiator des Wettbewerbs.
Preise: 10.000 Euro, iPads und MacBooks
Die Teilnahme ist auf www.digitaler-handschlag.de möglich: In wenigen Sätzen sollen die Idee und ihr Nutzen beschrieben werden. Aus den Vorschlägen wählt eine Jury die beste Idee aus. Der Hauptgewinn sind Beratungs- und Sachleistungen zur Umsetzung in Höhe von 10.000 Euro. Dazu gibt es Sachpreise wie iPads, MacBooks und Zubehör.
Die Jury besteht aus: Professor Thomas Schildhauer, Direktor Institute of Electronic Business (IEB), Universität der Künste Berlin, Ulrich Hamann Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesdruckerei GmbH, Sascha Sauer, Vorstand der Ageto AG, Axel Kossel, Ressortleiter Kommunikation der Zeitschrift c't, Jens Pape, CTO der Xing AG, Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, Michael Pütz, CEO und CTO DaWanda GmbH, sowie Steffen Scholz, Geschäftsführer der procilon IT-Solutions GmbH.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.