Wie eine aktuelle Cisco-IDC-Studie belegt, sind 2012 bereits 50 Prozent aller Geräte weltweit IPv6-konform. Dem stehen 25 Prozent an Inhalten gegenüber, die über IPv6 bezogen werden könnte. Die Analysten erwarten keine explosionsartige Zunahme von IPv6, sondern einen kontinuierlichen Anstieg bis zum Jahr 2016. Das heißt, der IT-Verantwortliche sollte nicht in Aktionismus ausbrechen, sondern das Netzwerk "sanft" auf IPv6 umstellen.
Mit Nachdruck wird schon seit Monaten und Jahren auf die Dringlichkeit des Themas hingewiesen und indirekt "Panik" verbreitet. Doch diese ist unbegründet - denn IPv4 hat in den nächsten Jahren durchaus noch seine Daseinsberechtigung. Eine sanfte Migration von IPv4 auf IPv6 hat zwar schon längt begonnen, aber sie wird noch dauern. Aktuelle Betriebssysteme und Netzwerkhardware sind bereits IPv6-fähig, und auch die großen Netzwerk-Provider und Internet-Service-Anbieter sind vorbereitet. Allerdings setzen viele Unternehmen im Zuge der schrittweisen Migration auf einen Mischbetrieb dieser beiden Protokolle.
Denn neben IPv6 quälen den Netzwerkadministrator auch noch andere aktuelle Themen wie Netzwerkvirtualisierung in Verbindung mit VLANs und gängigen Virtualisierungslösungen von VMware oder Microsoft. Auch neue Netzwerkkonzepte in Form von Fabrics verschiedener Netzwerkausrüster wollen den Netzwerkverkehr drastisch optimieren. Darüber hinaus stehen Systeme mit schnelleren LAN- und WLAN-Standards bereits für den Einsatz parat. Und nicht zuletzt soll das gesamte IT-Netzwerk in einem Unternehmen inklusive der neuen Technologien kostengünstig und problemfrei verwaltet werden - und für diese Aufgabe sind entsprechende Management- und Monitoring-Lösungen notwendig. Insgesamt gibt es also viel zu tun für die Admins.
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