Für seine Bankgeschäfte bemüht man sich heutzutage nicht mehr in die Filiale. Das meinen jedenfalls 95 Prozent der Besserverdiener und 85 Prozent der Haushalte mit bis zu 2.500-Euro-Nettoeinkommen.
Allerdings gilt das noch nicht für alle Erledigungen. So werden zwar 99 Prozent der Überweisungen und 80 Prozent der Daueraufträge online ausgeführt, bei Terminüberweisungen sieht es jedoch schon anders aus: 68 Prozent der Gutverdiener wickeln sie elektronisch ab, aber nur 54 Prozent der Haushalte unter 2.500 Euro Nettoverdienst. Eine ähnliche Diskrepanz weist die Online-Abwicklung von Depotverwaltung und Aktiengeschäften auf (66 Prozent ab 2.500 Euro Nettoverdienst, 53 Prozent darunter).
Bei beratungsintensiven Produkten wie Kapitalanlagen oder Finanzierungsgeschäften möchten die Studienteilnehmer dagegen denn doch lieber mit einem Menschen sprechen. Kapitalanlagen führen 45 Prozent der Besserverdiener und nur 25 Prozent der Haushalte mit niedrigerem Einkommen via Internet aus. Finanzierungsgeschäfte wickeln sogar nur neun Prozent (ab 2.500 Euro Nettoeinkommen) beziehungsweise drei Prozent (bis 2.500 Euro Nettoeinkommen) am Rechner ab.
Die Autoren der Studie wollten generell wissen, warum sich nicht jeder Internet-Nutzer für das Online-Banking erwärmen kann. Ergebnis: Noch immer bestehen Vorbehalte in Punkto Sicherheit, wie drei von fünf Nicht-Usern erklären. Ihre Befürchtungen drehen sich um Phishing (43 Prozent der Nennungen), ungeklärte Haftungsfragen bei Online-Betrug (32 Prozent) und Angst vor Malware (25 Prozent).
Das liegt nicht zuletzt an den Banken selbst, so das Fazit der Autoren: Viele Kreditinstitute informieren ihre Kunden nicht darüber, welche Security Tools im Einsatz sind.
An der "Trendstudie Bankpräferenzen" der PPI AG haben 645 End-User teilgenommen.