Es kann ja wohl nicht angehen, dass beim deutschen "CIO des Jahres" die ganzen kleinen Anrainer-Staaten derart überrepräsentiert sind. Schon 2003 bei der ersten Preisverleihung fing das damit an, dass der Schweizer Peter Sany, damals CIO von Novartis, in der Kategorie Großunternehmen gewann. Und dann 2013 und 2014 gleich zwei Holländer hintereinander. Guus Dekkers, CIO von Airbus, hat in seiner Laudatio auf Wiebe van der Horst, CIO bei BASF, selbst schon davor gewarnt: Wenn 2015 wieder ein Holländer gewinnt, wird bei der Preisverleihung keiner mehr einen Parkplatz bekommen, weil rund um den Bayerischen Hof Wohnwagen stehen.
Also: Deutsche CIOs, bewerbt Euch! Antreten! Und ein wenig mehr soziale Begabung an den Tag legen. Nicht zu großkotzig auftreten, aber auch nicht für Erfolg schämen. Zeigt, was Ihr und Eure Teams geleistet haben. Nennt die Projekte, mit denen Ihr Eure Prozesse, Unternehmen und möglicherweise ganze Branchen verändert habt. Die Jury dürstet nach Geschichten aus dem Reich der Digitalisierung.
Übrigens: Auch die Österreicher sitzen Euch im Nacken! Die Österreicherin Ursula Soritsch-Renier, CIO des Schweizer Unternehmens Sulzer, war die letzte, die es bei den Großunternehmen unter die Top 10 geschafft hat – als einzige Frau. Und Bernd Kuntze, CIO von Haas Food Equipment aus Wien, ist ein Österreicher, der 2012 den Wettbewerb in der Kategorie Mittelstand sogar gewonnen hat. Kann ja der arme Bernd nichts dafür, dass sein Unternehmen nicht zu denen gehört, die in die Kategorie der Großkonzerne fallen. Die sind halt in Österreich selten. Wir haben Euch trotzdem lieb, liebe, kleine Nachbarn. Vielleicht sogar deswegen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Wie das geht, erfahren Sie in unserem schicken PDF-Flyer (Download) oder hier.