Norddeutsche Landesbank

NordLB erholt sich nach der Schiffskrise

29.11.2017
Nach Milliardenverlusten 2016 erholt sich die NordLB im laufenden Geschäftsjahr wieder. In den ersten neun Monaten erzielte Norddeutschlands größte Landesbank einen Gewinn von 228 Millionen Euro, wie mitteilte.
Die NordLB kommt mit dem Abbau der Schiffskredite voran.
Foto: Nord/LB

Im gesamten vergangenen Jahr hatten Rückstellungen für faule Schiffskredite noch einen Rekordverlust von knapp zwei Milliarden Euro verursacht. "Die Bank ist wieder profitabel", sagte NordLB-Chef Thomas Bürkle. Das Geldhaus habe die übernommene Bremer Landesbank in Rekordzeit integriert, die Kapitaldecke gestärkt und sei beim Abbau der Schiffskredite schneller als erwartet vorangekommen.

Im dritten Quartal verbuchte die NordLB indes einen Verlust von 43 Millionen Euro. Allerdings hängt er mit absehbaren Restrukturierungskosten für die Ende August abgeschlossene Übernahme der Bremer Landesbank (BLB) zusammen.

Die NordLB war im Oktober Spekulationen entgegengetreten, dass sie wegen schärferen Auflagen der Bankenaufsicht eine Kapitalspritze in Milliardenhöhe brauche. "Die Anforderungen der Aufsicht an die Kapitalausstattung von systemrelevanten Banken in Europa werden weiter steigen und darauf müssen wir uns vorbereiten", sagte Bürkle dazu nun lediglich.

Haupteigentümer der NordLB ist Niedersachsen - neben Sachsen-Anhalt, dem Sparkassenverband Niedersachsen, dem Sparkassenbeteiligungsverband Sachsen-Anhalt und dem Sparkassenbeteiligungszweckverband Mecklenburg-Vorpommern. (dpa/rs)