Mit den folgenden Softwarewerkzeugen lassen sich beispielswiese die Inhalte auf USB-Medien vor unbefugtem Zugriff schützen. Ebenfalls praktisch: Per Tool kann man komfortabel Backups von seinen USB-Sticks anfertigen. Apropos Backups: Wer diese mit dem hilfreichen Tool Robocopy von Windows per Skript anfertigt, wird es zu schätzen wissen, wenn die Ziel-USB-Medien stets den gleichen Laufwerksbuchstaben bekommen. Genug der Vorrede, hier ist eine Auswahl an hilfreichen Tools für USB-Medien.
USBDLM
Der USB-Stick zur Datensicherung bekommt jedes Mal einen anderen Laufwerksbuchstaben; der Cardreader schnappt sich gleich deren fünf. Solche Probleme lösen Sie mit dem USB Drive Letter Manager. Die Laufwerksbuchstaben lassen sich gezielt vergeben.
Funktionalität: Die automatische Vergabe von Laufwerksbuchstaben für USB-Medien kann unter Windows regelrecht lästig sein. Etwa, wenn man mit Skripts arbeitet, um Daten ordentlich auf Laufwerke zu verschieben. Da wäre manchmal ein wenig mehr Stetigkeit bei der Vorgehensweise von Windows gewünscht. Mit dem USB Drive Letter Manager (USBDLM) kann man gezielt auf die Vergabe der Laufwerksbuchstaben Einfluss nehmen. So lässt sich die Vergabe auch nach bestimmten Kriterien einschränken. Will man etwa USB-Laufwerken ab einer bestimmten Größe andere Buchstaben zuweisen als kleineren, ist dies problemlos möglich.
So können beispielsweise die Buchstabenvergabe für USB-Sticks und die für Festplatten getrennt werden. Ebenso kann sich die Vergabe nach der Art des Laufwerks richten, also beispielsweise ob Card-Reader oder ob anderes USB-Medium. Für Card-Reader kann man praktischerweise konfigurieren, dass nur dann ein Laufwerksbuchstabe vergeben wird, wenn ein entsprechendes Medium in dem jeweiligen Slot steckt, so wie es bei Lösungen neueren Datums ohnehin der Fall ist.
Mit dem USB Drive Letter Manager lassen sich auch Konflikte zwischen USB-Medien und verbundenen Netzwerklaufwerken vermeiden. Will man einen bestimmten Buchstaben immer einem bestimmten USB-Stick zuweisen, kann man dies über die Geräte-ID tun. Ebenfalls praktisch: Man kann Sticks mit einem bestimmten VolumeLabel ebenfalls gezielt Buchstaben zuweisen.
Möchte man, dass die intern per USB angebundenen Geräten, wie etwa interne Card-Reader, nicht mehr unter "Hardware sicher entfernen" erscheinen, lässt sich dies ebenfalls konfigurieren. Damit kann man ausschließen, dass man diese Geräte versehentlich per Klick entfernt. Dies funktioniert allerdings nicht unter Windows 7. Seit der Version 4.5.2 kann USBDLM auch USB 3.0 SuperSpeed auflisten.
Ab Version 4.6.0 kann die Software den Schreib-Cache für USB-Laufwerke aktivieren. Der Laufwerksbuchstabe kann seit dieser Version aus der Datenträgerbezeichnung abgeleitet werden. Mit der Version 4.6.9.2 hat Autor Uwe Sieber eine konfigurierbare Timeout-Zeit beispielsweise bei den Kriterien FileExists oder DirExists integriert. Zudem kann der Registry-Wert für USB WriteProtect gesetzt werden.
Mit Version 4.7.1.0 hat der Autor das Tool um einige Funktionen bereichert. Die Laufwerksbuchstaben können jetzt von der Disk-Signatur abhängig sein. Der Parameter "StaticLetters" sorgt nun dafür, dass man trotz USBDLM per Windows-Datenträgerverwaltung Laufwerksbuchstaben zuordnen kann, ohne dass das Tool dies wieder rückgängig macht. Das Löschen des Ordners "System Volume Information" ist nun auf NTFS-Laufwerken möglich. Zudem enthält das Update einige Optimierungen. Mit Version V4.7.3.0 sind einige neue Funktionen hinzugekommen, so etwa eine Kommandoschnittstelle zum Flushen des Schreibe-Caches, Dismounten, Auswerfen und reaktivierbares "Hardware sicher entfernen". Darüber hinaus stellt USBDLM jetzt sicher, dass die exe-Datei und die ini-Datei nur von Administratoren geschrieben werden können. Version V4.7.3.2 bringt einige Bugfixes mit sich.
Installation: USB Drive Letter Manager läuft als Windows-Dienst unter Windows 2000, XP, Server 2003, Server 2008/R2, Vista, Windows 7 und 8. Der Download des ZIP-Files ist um die 700 KByte groß, die Datei sollte man in ein gesondertes Verzeichnis entpacken wie beispielsweise C:\Tools. Die Installation erfolgt per Kommandozeilenparameter, der Autor hat ein entsprechendes cmd-File beigefügt. Für die Installation sind Administratorrechte erforderlich.
Für Administratoren, die die Software im Netz verteilen wollen, hat der Autor eine MSI-Variante parat; mittlerweile ist auch eine x64-MSI verfügbar. Darüber hinaus existiert eine USBDLM.WXS-Datei zum Erzeugen einer MSI-Datei mit dem Microsoft-WiX-Toolset.
Bedienung: Eine Oberfläche oder Vergleichbares existiert für den Windows-Dienst USBDLM nicht. Die Steuerung erfolgt über eine ini-Datei, in der man seine Prioritäten festlegen kann. Zum Download gehört eine beispielhafte ini-Datei, der man die gängigsten Einstellungen entnehmen kann. Alle weiteren Konfigurationsmöglichkeiten findet man in der sehr ausführlichen deutschen Hilfe. Die Laufwerkseinstellungen in der ini-Datei lassen sich ändern, ohne dass der Dienst neu gestartet werden müsste.
Fazit: Ein großartiger Dienst, dessen Funktionalität man nicht mehr missen möchte. Mit dem USB Drive Letter Manager kann die Ordnung der Laufwerkszuweisung optimiert werden. Private Nutzer und Bildungseinrichtungen dürfen USBDLM kostenlos nutzen. Für den professionellen Einsatz existieren Lizenzstaffeln, nach einer 30-tägigen Testzeit ist pro Computer eine Lizenz nötig.
Version: |
4.8.5.0 |
Hersteller: |
Uwe Sieber |
Download Link: |
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Sprache: |
Deutsch |
Preis: |
kostenlos für private Nutzer und Bildungseinrichtungen, nach 30 Tagen Testzeit Lizenz für professionellen Einsatz erforderlich |
System: |
Windows 2000 bis Windows 8 |
Alternativen: |
Datenträgerverwaltung von Windows |
USB Image Tool
Das kostenlose Programm USB Image Tool kann die Daten auf einzelnen USB-Geräten komfortabel archivieren und per Favoritenlisten verwalten. Dabei legt das Tool entsprechende komprimierte Backups von den USB-Datenträgern auf dem Computer an.
Funktionalität: Nach dem Start zeigt das USB Image Tool eine Liste von entsprechenden USB-Datenträgern, die mit dem Rechner verbunden sind. Aus dieser Übersicht kann der Anwender ein USB-Gerät auswählen und mit einem Klick auf den Backup-Knopf ein Image des Datenträgers im IMG-Format anlegen. Wahlweise erstellt die Software auch ein Abbild im komprimierten IMZ-Format. Darüber hinaus stehen dem Anwender einige Zusatzoptionen für das Erstellen von Backups zur Verfügung.
Das Zurückspielen des Backups auf den physikalischen USB-Datenträger erfolgt über den Restore-Knopf. Um die USB-Images komfortabel zu verwalten, bietet das Tool unter dem Reiter Favorites eine Favoritenliste an. Diese kann der Anwender durch eine individuelle Namensgebung sehr übersichtlich gestalten.
Installation: Das USB Image Tool muss nach dem Download der 216 KByte großen Zip-Datei erst entpackt werden. Danach kann der Anwender das Programm ohne eine Installation durch Aufruf der "USB Image Tool.exe" starten. Das Programm unterstützt die Betriebssysteme Windows XP, Vista, Windows 7 und Windows 8.
Bedienung: Die Arbeitsoberfläche von USB Image Tool ist klar strukturiert und übersichtlich. Im linken Fensterbereich werden die angeschlossenen USB-Sticks oder Geräte automatisch aufgelistet. Der rechte obere Fensterbereich beinhaltet eine Reiterauswahl, über die der Anwender die entsprechenden Programmoptionen auswählen kann. Der untere Fensterbereich enthält eine Status- beziehungsweise Fortschrittsanzeige und die selbsterklärenden Programm-Aktionen. Die Steuerung des Tools kann wahlweise per Maus oder schneller per Tastatur erfolgen. Beachten Sie bitte, dass das Tool unter dem Reiter Favorites für die Änderungen des Image-Namens nur einen Mausklick benötigt.
Fazit: Die kostenlose Software USB Image Tool ist eine Bereicherung für alle, die viel mit USB-Sticks oder ähnlichen USB-Geräten arbeiten. Es eignet sich gut dazu, Backups von USB-Devices jeglicher Art anzulegen und diese entsprechend zu verwalten beziehungsweise bei Bedarf wieder zurückzuspielen.
Version: |
1.64 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
kostenlos |
System: |
Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8 |
Alternativen: |
USB Admin Pro
Das Tool USB Admin Pro unterbindet den unberechtigten Zugriff auf USB-Ports. Zugelassen werden nur die in einer Whitelist enthaltenen Datenträger. Schließt jemand andere USB-Geräte an, benachrichtigt die Software auf Wunsch automatisch den Administrator über den Vorfall.
Funktionalität: Mit dem englischsprachigen Programm USB Admin Pro lässt sich der Zugriff auf USB-Wechselmedien einschränken. Auf diesem Weg kann der Administrator Malware und andere unerwünschte Software, die sonst durch einen unbedacht eingesteckten USB-Stick ins Unternehmen gelangt, effektiv vom Netzwerk fernhalten. Ebenso ist es möglich, den Abfluss von vertraulichen Informationen zu verhindern, da die Anwender keine Informationen mehr auf gesperrten Datenträgern speichern können.
Die Zugriffseinstellungen lassen sich für jeden einzelnen PC oder für alle Rechner festlegen. Auf diese Weise hat der Administrator ein probates Mittel zur Hand, um die IT-Richtlinien auch unternehmensweit durchzusetzen. In einer Whitelist kann man Ausnahmen definieren, sodass dort angegebene Geräte sogar in eingeschränkten Computern funktionieren. Somit sind zum Beispiel Support-Mitarbeiter in der Lage, vor Ort ohne Probleme von bestimmten Datenträgern Treiber oder Programme zu installieren.
Das Tool sperrt nicht nur den Zugriff auf Wechselmedien, sondern legt auch lokal und zentral auf einem Server Protokolldateien an. Darüber hinaus kann die Software automatisch per E-Mail den Administrator informieren, wenn Benutzer versuchen, unerlaubte USB-Laufwerke anzuschließen.
Welche Betriebssystemversionen nach Windows XP USB Admin Pro unterstützt, lässt sich den Herstellerangaben nicht eindeutig entnehmen. So findet sich im Benutzerhandbuch zwar der explizite Hinweis auf Windows XP als aktuellste unterstützte Version, an anderer Stelle heißt es wiederum "Windows 2000 or higher". Unsere Nachfrage an SonarWare blieb bislang unbeantwortet. Fest steht, dass sich die Software im Test problemlos auch unter Windows 7 Ultimate verwenden ließ.
Installation: Die Download-Größe der Setup-Datei beträgt 2,2 MByte. Ein Doppelklick darauf startet einen Assistenten, der durch die Installation führt. Als Client-/Server-Anwendung muss man das Tool zunächst in einem frei wählbaren Serververzeichnis installieren. Anschließend meldet man sich mit lokalen Administratorrechten beim Client an, stellt eine Verbindung zum Server her und ruft aus dem dortigen Installationsordner von USB Admin Pro die Datei InstallRSRV.exe auf. Wer das Tool nur auf einem einzelnen PC einsetzen möchte, wählt beim Setup einfach einen lokalen Pfad. Von dort aus muss der Benutzer zum Schluss ebenfalls einmalig InstallRSRV.exe starten.
Bedienung: Unabhängig davon, ob man das Tool als Client-/Server-Anwendung oder rein lokal nutzt, es wird immer als Systemdienst gestartet. Der Anwender bekommt also in der Regel nicht mit, dass die Software im Hintergrund aktiv ist. Auch die Benutzeroberfläche, mit der sich die Konfiguration durchführen lässt, ist in beiden Fällen identisch. Sie enthält im Hauptteil drei Spalten, um den Zugriff auf per USB angeschlossene Laufwerke komfortabel zu verwalten. Zunächst empfiehlt es sich, unter Settings eine Standardeinstellung für alle Computer festzulegen. Diese gilt für alle PCs, die keine individuelle Konfiguration besitzen. Einzelne Einstellungen erreicht man über das Optionsfeld Individual Settings. Die betreffenden Rechner lassen sich sowohl manuell über ihren Namen als auch automatisch über eine Abfrage der Domäne oder Arbeitsgruppe hinzufügen.
Global gültig hingegen ist die Einstellung, die man mit der oben in der Symbolleiste angebrachten Schaltfläche Enable a USB Disk trifft. Damit lassen sich USB-Datenträger definieren, die der Anwender auch an Rechnern verwenden darf, die durch das Tool eingeschränkt sind. Schließt man indes ein nicht in der Ausnahmeliste erfasstes Wechselmedium an, erscheint ein entsprechender Sperrbildschirm. Es sind keine weiteren Eingaben möglich, bis man das jeweilige Laufwerk wieder entfernt.
Fazit: Mit USB Admin Pro lässt sich der Zugriff auf USB-Laufwerke bequem kontrollieren. Das Tool ist als Client-/Server-Anwendung nutzbar, sodass der Administrator problemlos zentrale Vorgaben für die IT im Unternehmen umsetzen kann. Wer nicht nur USB-Ports, sondern auch andere Schnittstellen wie Firewire oder Bluetooth reglementieren will, sollte einen Blick auf das Programm DeviceLock werfen.
Version: |
1.1.25 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
10 US-Dollar pro Einzellizenz (30-Tage-Demoversion verfügbar) |
System: |
Windows 98/ME/2000/ Windows XP, Windows Server 2003 (Herstellerangaben). Im Test ließ sich die Software zusätzlich auch unter Windows 7 nutzen. |
Alternativen: |
USBDeview
Jedes jemals installierte USB-Device, vom schlichten Stick bis zum Multifunktionsgerät, hinterlässt im Windows-System bleibende Spuren. Mit dem kostenlosen Tool USBDeview kann man bei Problemen die verwendete Hardware anzeigen lassen oder deinstallieren.
Funktionalität: Windows legt für jedes einmal angeschlossene USB-Gerät einen Eintrag in der Geräteverwaltung an, für komplexe Devices mit mehreren Funktionen auch mehrere. Da dies gilt prinzipiell auch für jeden USB-Stick gilt, lässt sich nach einiger Betriebszeit eine durchaus üppige Geräteanzahl erreichen. Bei unerklärlichen USB-Problemen gehört das Entrümpeln dieser Liste zu den Standardtipps. Das geht per Gerätemanager von Windows nicht wirklich kommod: Mit USBDeview können Sie sehen, welche USB-Geräte zurzeit an das System angeschlossen sind und dies in der Vergangenheit waren. Für jedes dieser USB-Geräte lassen sich umfangreiche Informationen anzeigen. Dazu gehören beispielsweise Laufwerksname, die Art des Gerätes sowie die Seriennummer wie auch das Datum, zu dem das Gerät angeschlossen war oder entfernt wurde. USB-Geräte lassen sich nachträglich deinstallieren oder auswerfen. Wer den Status quo dokumentieren möchte, kann die gesamte Geräteliste als HTML-Datei exportieren. Zudem kann es man per USBDeview so einrichten, dass beim Einstecken eines USB-Gerätes eine Datei gestartet wird. Ebenso kann beim Entfernen des Gerätes ein bestimmtes Kommando ausgeführt werden.
Das Tool wird ständig weiterentwickelt, neben der Abarbeitung von Bugfixes kommen immer wieder auch neue Funktionen hinzu. Über die Option "Speed Test" kann man angeschlossene USB-Laufwerke einem Geschwindigkeitstest unterziehen. Die Werte lassen sich auf Wunsch an die Datenbank von Nirsoft senden. Dort ist bereits eine beeindruckende Anzahl an USB-Speichermedien getestet; man kann also sofort sehen, ob der eigene USB-Stick dem Durchschnitt entspricht.
Seit Version 1.65 zeigt USBDeview die (benötigte) Leistungsaufnahme des Gerätes in einer gesonderten Spalte in mA. Darüber hinaus wurde in Version 1.77 eine "Ballon-Anzeige" beim Deaktivieren eines USB-Gerätes integriert. In Version 1.8 wurde die Anzeige um eine gesonderte Spalte für die Firmware-Version bereichert. Darüber hinaus ist die Darstellung der einzelnen Geräteeigenschaften nun übersichtlicher. Wenn in Windows die Benutzerkontensteuerung (UAC) aktiv ist, erscheint seit Version 1.86 eine Meldung, dass man die Software als Administrator ausführen muss, wenn man ein Gerät löschen, aktivieren oder deaktivieren will.
Da sich Windows 7 (ebenso Server 2008/R2 und Vista) anders als Windows XP verhält, wenn ein USB-Gerät deaktiviert oder sicher entfernt wird, hat der Autor in Version 1.92 eine entsprechende Option nur für Windows 7/Vista/2008 eingeführt. Diese Option nimmt eine Änderung in der Registry vor, damit das Verhalten des jeweiligen OS dem von Windows XP entspricht. Dieser Änderung wird aber erst nach einem Neustart wirksam. Dies erfordert zudem Administratorrechte; in diesem Fall müsste USBDeview entsprechend mit diesen Rechten gestartet werden.
Der Autor betont, dass USBDeview noch nicht vollständig mit USB 3.0 kompatibel ist. Das gilt auch noch für die neue Version 1.95; diese zeigt allerdings die USB-Version der Geräte in einer gesonderten Spalte an. Version 1.96 erkennt inzwischen auch angeschlossene USB-Hubs. Mit Version 1.97 sind unter anderem einige neue Parameter für die Kommandozeile hinzugekommen. In Version 2.0 hat sich in Sachen Status-Icons grundsätzlich etwas geändert, sodass Anwender jetzt den aktuellen Zustand der USB-Geräte besser auf einen Blick erkennen können. Die Ergebnisse der USB-3.0-Geschwindigkeitstests kann man seit Version 2.05 auf der entsprechenden Website bei Nirsoft einreichen. Mit Version 2.06 wurde der Fehler beseitigt,, dass die Software für einige Sekunden "einfror", wenn ein Netzwerklaufwerk entfernt wurde. Der Versionssprung auf 2.11 beinhaltet Updates hinsichtlich USB-3.0-Host-Controllern.
Seit Version 2.15 kann man die Spaltenbreite automatisch über den Inhalt regulieren lassen. Für Multi-Monitor-Systeme wurde die Darstellung optimiert, bislang erschienen Fenster nicht immer auf dem korrekten Monitor. Für die Kommandozeile ist mit Version 2.16 eine neue Variable hinzugekommen. Jetzt kann man Befehle in Abhängigkeit von der USB-Version ausführen lassen. Version 2.17 beseitigt Fehler, wenn zwei USB-Medien mit der gleichen PID oder VID eingesteckt werden.
Version 2.20 beseitigt einige Probleme mit Windows 8, die Erkennung über die Registry, ob ein Gerät eingesteckt ist oder nicht, funktioniert nicht immer. Version 2.21 bringt einen neuen Kommandozeilenparameter mit, mit dessen Hilfe sich Geräte beispielsweise entfernen lassen. Mit der Version 2.27 muss man das Tool nicht mehr unbedingt als Administrator ausführen, um einige Funktionen nutzen zu können.
Installation: Eine Installation im eigentlichen Sinne ist nicht erforderlich. Nach dem Download der knapp 78 KByte (32-Bit) beziehungsweise 104 KByte (64-Bit) großen ZIP-Datei diese einfach in einen Ordner entpacken, die EXE-Datei ausführen - und fertig. Praktisch für Administratoren: Das Programm lässt sich so auch prima vom USB-Stick aus starten.
Eine deutsche Sprachdatei ist als gesonderter Download verfügbar. Der Link zum Download einer Liste mit den USB-Geräte-IDs befindet sich auf der Herstellerseite. USBDeview funktioniert ab Windows 2000.
Bedienung: Nach dem Start zeigt USBDeview die Liste der USB-Geräte an. Ist ein Device markiert, kann man im Kontextmenü seine Eigenschaften anzeigen lassen, es auswerfen oder deinstallieren. Mehrere Geräte lassen sich zusammen markieren und deinstallieren. Welche Spalten wie in der Liste erscheinen sollen, kann man individuell festlegen. Mehrfachnennungen von identischen Geräten sind durch das Anstecken an verschiedenen USB-Ports des Rechners bedingt. Dies gilt nicht für Massenspeicher. Die gesamte Liste lässt sich als HTML-Datei sichern.
Fazit: Wer gern die Übersicht über sein System behält und dieses von Zeit zu Zeit entrümpeln möchte, findet in USBDeview ein schlankes Helferlein. Auch wenn es einmal bei einer Geräteinstallation klemmt oder ein Device partout nicht funktionieren will, kann das Tool wertvolle Hilfe leisten.
Version: |
2.30 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Deutsch und andere |
Preis: |
kostenlos |
System: |
ab Windows 2000 |
Alternativen: |
USB Safeguard
USB-Sticks haben sich als handliche, mobile Speichermedien etabliert. Für Windows gibt es mit USB Safeguard ein kostenloses Tool, das dazu beiträgt, dass bei einem Verlust sensible Inhalte geschützt sind.
Funktionalität: Mit dem Tool lassen sich die Daten auf USB-Sticks vor unerlaubtem Zugriff schützen. Zu diesem Zweck verwendet die Software eine AES-Verschlüsselung mit einer Länge von 256 Bit. Erst durch Eingabe des richtigen Kennworts gelangt der Benutzer an den Inhalt. Vergisst er das Passwort, besteht laut Hersteller keine Hintertür, um es wiederherzustellen. In dem Tool ist für diesen Fall lediglich eine kleine Hilfe eingebaut, die das erste Zeichen verrät. Als zusätzliches Sicherheits-Feature bietet das Programm die Eingabe des Kennworts über eine Bildschirmtastatur an, um etwaige Keylogger auszuschalten. Im Test quittierte USB Safeguard den Aufruf dieser Funktion allerdings mit einer Fehlermeldung. Darüber hinaus lassen sich auf dem Stick Kontaktinformationen hinterlegen, damit bei einem Verlust der Finder den Besitzer kontaktieren kann.
Die Software unterstützt alle USB-Sticks mit den Dateisystemen FAT16, FAT32 und NTFS. Die kostenlose Variante kann allerdings nur Laufwerke bis maximal 2 GByte verschlüsseln. Für größere Speichermedien bis zu 2 TByte benötigt man die 19 Euro teure Kaufversion.
Installation: USB Safeguard benötigt keine Installation. Einfach die 322 KByte große Datei usbsafeguard.exe herunterladen, in das Hauptverzeichnis des zu schützenden USB-Sticks kopieren und aufrufen.
Bedienung: Beim ersten Start des Tools erfolgt die Initialisierung des USB-Sticks, sofern er ein FAT16-Dateisystem verwendet. Bei diesem Vorgang gehen alle eventuell vorhandenen Daten verloren, ein vorheriges Backup ist in diesem Fall also unumgänglich. Bei den anderen unterstützten Dateisystemen FAT32 und NTFS lässt sich das gewünschte Passwort sofort eingeben und das Laufwerk mit einem Klick auf Lock sperren. Um es zu entriegeln, muss man das Tool erneut vom USB-Stick aufrufen. Die Tastenkombination Strg+Alt+F sperrt den Stick wieder. Die wenigen Einstellmöglichkeiten lassen sich auf der einfach gehaltenen Benutzeroberfläche mit einem Klick auf das Fragezeichensymbol aufrufen. Hier kann der Anwender unter anderem auswählen, bei welchen Systemereignissen (etwa dem Start des Bildschirmschoners) der Zugriff auf den USB-Stick automatisch unterbunden wird.
Fazit: USB Safeguard ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Verschlüsselung von Daten auf USB-Sticks. Das einzige Manko der Software ist die Beschränkung auf Laufwerke bis maximal 2 GByte in der kostenlosen Fassung.
Version: |
7.2 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
kostenlos (Free; bis 2 GByte), 19 Euro (Trial) |
System: |
Windows XP / Windows Vista / Windows 7 / Windows 8 |
Alternativen: |