Das Outsourcing von IT-Leistungen ist weniger verbreitet als das Medienecho für dieses Themas vielleicht denken ließe. Der Großteil der IT-Budgets von Unternehmen in der DACH-Region entfällt auf internes Personal sowie auf Soft- und Hardwareprodukte. 45 Prozent der Firmen geben weniger als 25 Prozent ihre Ausgaben für externe Dienstleistungen aus und mehr als 40 Prozent verfolgen überhaupt keine Outsourcing-Strategie. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants unter mehr als 300 IT-Führungskräften in Unternehmen der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz).
Auslagerung von Geschäftsprozessen kommt nicht in Frage
Laut der Studie "User Survey Outsourcing, Cloud & Managed Services 2011" nutzen immerhin 40 Prozent der befragten Unternehmen bereits Outsourcing-Leistungen für das Application-Management, rund 30 Prozent für Rechenzentrumsservices und Hosting. Besonders Großunternehmen greifen gerne auf externe Dienstleister zurück: So nutzen Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern zu über 60 Prozent externe Rechenzentrumsleistungen, bei der Anwendungsbetreuung sind es sogar über 80 Prozent.
Das Ziel von Outsourcing-Maßnahmen liegt ganz klar auf der Optimierung von Prozessen. Die Auslagerung von Geschäftsprozessen ist hingegen im deutschsprachigen Raum kaum verbreitet. Für mehr als drei Viertel der Befragten kommt diese Form des Outsourcing auch zukünftig nicht in Frage.
Firmen stehen beim Cloud Computing noch ganz am Anfang
Im Gegensatz zum Outsourcing sehen die Studienautoren die Entwicklung des Cloud Computing in der DACH-Region noch ganz am Anfang. Nur einige wenige Angebote wie Software-as-a-Service (SaaS), Collaboration und E-Mail-Applikationen, sowie Speicher, Test- und Entwicklungsumgebungen in der Cloud nehmen danach eine gewisse Vorreiterrolle ein. Doch lediglich SaaS kann dabei eine Einsatzquote von mehr als 10 Prozent aufweisen. Als größter Hemmschuh für die Nutzung von Cloud Services erweist sich laut Studie einmal mehr das Thema Sicherheit.