Nach der Umstellung der Roaming-Gebühren am 15. Juni in Europa hat O2 bei zahlreichen Nutzern die Netzwerk-Bandbreite gedrosselt. Das räumte der Mobilfunkanbieter gegenüber der britischen Zeitung The Register ein. Aufgeflogen war dieses zweifelhafte Vorgehen durch einen britischen O2-Kunden, der während seines Aufenthalts in Irland keine LTE-Dienste nutzen konnte und über sehr niedrige Übertragungsgeschwindigkeiten klagte.
Auf Nachfrage bestätigte O2 die Drosselung. Das Unternehmen erklärte, dabei handle es sich um eine "vorübergehende Maßnahme". Man wolle sichergehen, dass alle Kunden in der EU noch genügend Bandbreite zur Verfügung hätten. Die Drosselung soll in den nächsten Wochen aufgehoben werden. Anfang der Woche klagten Kunden von Virgin Mobile ebenfalls über eine zu langsame Datenverbindung im EU-Ausland. O2 scheint also nicht der einzige Mobilfunkanbieter zu sein, der Probleme mit der Roaming-Umstellung hat.
Keine Roaming-Kosten im Ausland seit 15. Juni: Das müssen Sie wissen
(PC-Welt)