Online-Überwachung

Obama spricht mit Internet-Firmen über Überwachung

09.08.2013
Nach dem Skandal um Internet-Überwachung durch US-Geheimdienste hat sich Präsident Barack Obama am Donnerstag laut einem Medienbericht mit führenden Figuren der Technologie-Branche getroffen.

Unter anderem mit dabei gewesen seien Apple-Chef Tim Cook, Randall Stevenson vom Telekom-Riesen AT&T und der Internet-Miterfinder Vint Cerf, der inzwischen für Google arbeitet. Das berichtete der Washingtoner Politikfachdienst "Politico" am Freitag in Berufung auf anonyme Quellen. Es sei um die Online-Überwachung gegangen, hieß es ohne weitere Details.

Die Internet-Unternehmen waren selbst in die Mühlen des Überwachungsskandals geraten. Die Enthüllungen des Ex-Geheimdienstlers Edward Snowden erweckten den Eindruck, dass vor allem der Abhördienst NSA nach Belieben in Nutzerdaten herumschnüffeln kann. Die Internet-Unternehmen bestreiten vehement, Behörden direkten Zugang zu ihren Servern zu gewähren und fordern für sich mehr Freiraum. Sie wollen weitere Statistiken zu Anfragen nach Nutzer-Informationen veröffentlichen. Obama hatte das Vorgehen der NSA stets als legal und wichtig für die US-Sicherheit verteidigt. (dpa/rs)