Greenpeace hat die Fabrikanten nach neun Kriterien miteinander verglichen. Diese unterteilen sich in den Umgang mit Chemikalien einerseits und die Praxis der Geräte-Rücknahme andererseits. Im Einzelnen haben sich die Umweltschützer folgende Punkte angesehen:
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Orientiert sich das Unternehmen im Umgang mit gefährlichen Stoffen am Vorbeuge-Prinzip?
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Werden Listen gefährlicher Substanzen beachtet, besteht eine Politik für das Identifizieren und künftige Ersetzen problematischer Substanzen?
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Wurde ein Zeitrahmen für den schrittweisen Abbau von PVC vereinbart?
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Gibt es einen Zeitrahmen für den schrittweisen Abbau von bromierten Flammschutzmitteln (BFR), und zwar nicht nur von denen, die die RoHS Direktive der EU ohnehin verbietet?
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Sind bereits PVC- und BFR-freie Modelle zu haben?
Außerdem hat Greenpeace untersucht, ob
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die Hersteller Rücknahme und Recycling ihrer Geräte übernehmen, und
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ob sie das in jedem Land tun, in dem sie ihre Ware absetzen, auch dort, wo es keine entsprechenden Gesetze gibt,
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sie ihre Kunden über Rücknahme und Recycling der Produkte informieren,
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die Menge an gesammelten und recyceltem Elektro-Müll in Reports dokumentiert wird.
Die untersuchten Hersteller können maximal zehn Punkte erreichen. Die schafft nicht einmal der grüne Primus Nokia, der aber immerhin auf acht Punkte kommt und vor allem im Umgang mit gefährlichen Substanzen und dem schrittweisen Abbau von PVC und BFR Boden gutmacht. Dell und Lenovo erreichen jeweils 7,3 Punkte.
Es folgen Sony Ericksson (7,0), Samsung und Motorola (jeweils 6,7), Fujitsu-Siemens (6,0), Acer (5,7), Apple und HP (5,3), Panasonic (5,0), LG Electronics (4,3) und das Schlusslicht Sony (4,0).
Greenpeace hat Informationen im "Guide to greener Electronics" veröffentlicht und will die Liste regelmäßig aktualisieren.