Dieser Beitrag stellt klar, wie sich Ökonomie und Wertschöpfung in Richtung "4.0" und "Collaboration" wandeln. CIOs sollten die Transformation in diese Richtung verinnerlichen und unterstützen.
CIOs sollten sich dringend mit der Idee der kollaborativen Netzwerk-Ökonomie beziehungswiese der Ökonomie 4.0 beschäftigen. Denn Ökonomie 4.0 und Collaboration stellen für den CIO relevante AAA-Themen dar, repräsentieren sie doch, jenseits der gewachsenen Alt-IT, die agile Zukunft von Unternehmen. Diese Bereiche als CIO zu vernachlässigen, ist sowohl für das Unternehmen, als auch den CIO selbst zukunftsgefährdend: Die Innovationslücke die dieses Unternehmen und sein CIO hinterlassen, werden unter Umständen von anderen CXOs (CDOs, CMOs, CTOs, etc.) geschlossen. Gartner propagiert die bimodale IT, was aber im Worst Case bedeuten kann, dass die agile Zukunft jenseits des CIO abläuft. Deshalb sollten sich CIOs nicht zu schnell auf die Alt-IT reduzieren lassen, während sich Fachseiten und Chief Digital Officers um die Zukunft kümmern.
Verschiedene Studien der letzten Zeit kommen ebenfalls zu dem Schluss, dass CIOs die Themen Ökonomie 4.0 und Collaboration dringend auf dem Zettel haben sollten. Etwa die Studie der Telekom und der Universität St. Gallen, die die Megatrends digitaler Arbeit beleuchtet. Auch IDC hat bereits davor gewarnt, dass CIOs für die Unternehmenstransformation an Bedeutung verlieren könnten, wenn sie diese Themen außen vor lassen. Eine Studie der Aberdeen Group und Redshift Research kommt darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass kollaborative Unternehmen die erfolgreicheren Unternehmen sind.
Doch was genau ist mit den Begriffen "Ökonomie 4.0" und "Collaboration" eigentlich gemeint? Und warum sind diese Themen für CIOs obligatorisch? Letztere Frage lässt sich gleich dreifach beantworten:
Der CIO muss die zukünftige Ökonomie 4.0 unterstützen;
Der CIO muss selbst zum Kollaborateur in dieser neuen Ökonomie werden;
Der CIO muss die Architektur seiner Systeme auf Collaboration ausrichten.
Collaboration-Programme im Test
Es muss nicht immer Exchange sein Wir vergleichen sieben Collaboration-Alternativen zu Microsofts Exchange und Outlook - mit Datenblättern sowie den Vor- und Nachteilen.
Zimbra Die Softwareschmiede Zimbra, die zwischenzeitlich mehrfach den Besitzer gewechselt hat und von VMware über Telligent zu Synacor gewandert ist, machte bereits vor Jahren durch die gelungene Nachbildung von Outlook in einer Ajax-Web-Oberfläche von sich reden und war damit einer der Ajax-Pioniere.
Open-Xchange Open-Xchange (OX) als einer der wegbereitenden Microsoft-Wettbewerber vereint neben Messaging die Bereiche Terminkalender, Adress-, Aufgaben- und Dokumentenverwaltung in einer umfassenden Produktsuite (Test-Drive).
Zarafa "Zarafa" aus der gleichnamigen niederländischen Softwareschmiede schlägt technisch etwas andere Wege ein, um eine überzeugende Exchange- und Outlook-Alternative auf die Beine zu stellen.
Kerio Kerio Connect (vormals Kerio MailServer) ist ein vorwiegend auf Messaging ausgerichtetes System (Testversion) mit Collaboration-Funktionen. Es präsentiert sich sehr flexibel, läuft es doch als Server auf allen Windows-Server-Plattformen sowie Windows 7, auf Linux und Mac OS
Communigate Pro CommuniGate Pro bündelt seinen Hochleistungs-Mailserver mit umfangreichen Groupware-Funktionen sowie Kommunikationstools für Instant Messaging, Internet-Telefonie und Dropbox-ähnlichen Diensten in einem Paket.
Scalix Im Kern ist "Scalix" eine Weiterentwicklung von Hewlett-Packards "Openmail" und hat den Schwerpunkt bei Mail- und Gruppenkalender-Funktionen. Im November 2013 belebte dann überraschend ein Management Buyout das Unternehmen neu.
Intra2net Die Tübinger Intra2Net AG bezeichnet ihre gleichnamige Software für E-Mail und Groupware als kostengünstige Exchange Alternative für Unternehmen mit 5 bis 250 Mitarbeitern. In einer Gegenüberüberstellung mit MS Exchange rechnet der Hersteller eine 40 bis 50%ige Ersparnis vor – bei praktisch gleichem Funktionsumfang.
Ökonomie 4.0: Agile Collaboration im Netzwerk
Das Thema Industrie 4.0 - und damit auch Ökonomie 4.0 und die digitale Transformation - ist kein technisches und dennoch von enormer Bedeutung für CIOs. Das mag so manchen IT-Entscheider, der sich über Protokolle und Cloud-Varianten definiert, überraschen. Allerdings ist die Technik nur ein - wenn auch der entscheidende - Enabler. Wer Ökonomie 4.0 auf IoT-Technologien reduziert, verkennt den notwendigen ökonomischen Wandel, der der eigentliche Treiber dieses Themas ist.
Ökonomie und Wertschöpfung werden sich in den Denk- und Gestaltungsmustern paradigmatisch weiterentwickeln müssen, um den neuen Anforderungen - und insbesondere der Agilität - gerecht zu werden: Silos lösen sich auf, alte Konzepte weichen offeneren und agileren wie Networking und Collaboration, wo aus einem Produkt eine gemeinsame, kollaborative Wertschöpfung von Unternehmen und Kunden entsteht und Teams übergreifend zusammenarbeiten.
Mit anderen Worten: Ökonomie 4.0 meint nicht eine Hightech-Ökonomie, sondern eine neue, agile und kollaborative Netzwerk-Ökonomie. Dieses neue Paradigma nutzt die Stärke innovativer Technologie. Diese ist aber kein Selbstzweck. Vor allem dürfen CIOs die zwei wichtigsten Player nicht vergessen: den Kunden und den Mitarbeiter. Denn diese definieren und realisieren den neuen Wert - dementsprechend gilt es, sie zu empoweren.
5 Networking-Tipps für Führungskräfte
5 Networking-Tipps für Führungskräfte Sabine Hansen, Geschäftsführerin Delta Management Consultants in Düsseldorf, hat fünf Tipps parat, wie Führungskräfte ihre Netzwerke aufbauen und erweitern können. Auch jenseits von Xing und Linkedin ...
1. Pflegen Sie berufliche wie private Kontakte Gerade bei Führungskräften besteht das Risiko, dass der private Bereich sprich - Familie und Freunde - von Arbeitslast und Karriereanstrengungen in die zweite Reihe verdrängt werden. Private Netzwerke geben wichtigen Halt und sorgen für ein gesundes Gleichgewicht.
3. Entwickeln Sie Ihr berufliches Kontaktnetzwerk konsequent weiter Treffen Sie sich beispielsweise regelmäßig mit Kollegen aus anderen Bereichen zum Essen oder zum Betriebssport. Zudem ist ein systematischer Aufbau auch innerhalb der Branche durch Teilnahme an Arbeitskreisen oder Ähnlichem von Vorteil.
2. Social Media ersetzt nicht das echte Leben Social Media-Netzwerke haben einen wichtigen Stellenwert. Nach wie vor sind es jedoch die "Real Life"-Kontakte und Netzwerke, die für Führungskräfte existenziell sind und die entwickelt werden müssen.
4. Geben Sie Ihren Netzwerken einen Boost durch Weiterbildungen auf höchster Ebene In Executive-Weiterbildungen oder MBA-Programmen finden Führungskräfte Gleichgesinnte mit ähnlichen Karrierestufen und Führungsherausforderungen. Über die intensive Gruppenarbeit im Studium wird wichtiger sozialer Kitt und Vertrauen aufgebaut, der über den Studienabschluss hinausgeht. Wer nicht so viel Zeit hat, kann auch über kürzere, intensive Leadership-Programme wie das "CIO Leadership Excellence Program" sein Netzwerk erweitern.
5. Bieten Sie Ihren Kontakten einen Mehrwert - dann werden Sie auch in andere Netzwerke eingeladen Wie das englische Sprichwort sagt "What goes around comes around". Netzwerkentwicklung funktioniert nicht nur in direkten "Was bekomme ich von dem denn?"-Einbahnstraßen. Interesse für ein Thema und ein Netzwerk sollte immer auch gleichbedeutend mit persönlichem Engagement hierfür sein.
Mehr Wertschöpfung durch Collaboration
Am Ende geht es zum einen darum, dass Unternehmen nach außen für und mit den Kunden immer besser, individueller und agiler kollaborieren, um damit eine höhere Wertschöpfung realisieren und im Wettbewerb bestehen zu können. Dafür schafft der CIO die Basis. Segment of One, Smarter Service, Customer Experience - diese Aufzählung ließe sich beliebig in die Länge ziehen. Ohne bessere technologische Unterstützung wird sich die neue Komplexität nicht meistern lassen. Wo Lücken in einer idealen Customer-Journey bestehen, Touchpoints oder Services nicht überzeugen oder zu nicht optimaler User Experience führen, besteht ein Problem. Der Kunde definiert dabei, was - und was nicht - von Wert ist.
Die Voraussetzung dafür ist eine Neuorganisation im Inneren: Agile und Scrum, aber vor allem auch kollaborative Plattformen wie Social-ERP-Systeme stellen keine Boni dar, sondern sind essentiell wenn es darum geht, die neue (äußere) Komplexität im Inneren meistern zu können. Ashbys Law sagt nichts anderes, als dass die Komplexität der Außenwelt eine entsprechende Komplexitätsfähigkeit im Inneren erfordert. Wer weiterhin Silos, Hierarchien, trägen Prozessen oder anderen Repräsentanten der alten Ökonomie 1.0 verhaftet bleibt, wird die Komplexität die der Markt erfordert kaum leisten können.
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Meetup „Meetup“ bringt Menschen mit den selben Interessen oder aus der Nähe zu sogenannten Meetups zusammen. Über die Standortlokalisierung versucht die kostenlose App Meetups in Ihrer Nähe zu finden. Zudem tragen Sie Ihre Interessen ein. Dabei können Sie aus Bildung, Bücher und Schreiben, Business und Karriere, Draußen in der Natur, Essen und Trinken, Foto und Film, Games und Sciencefiction, Glauben, Handwerk und Hobbys, Haustiere, Sport, Frauen und vieles mehr auswählen. Für die Nutzung der App müssen Sie sich jedoch per E-Mail-Adresse oder mit Ihrem Facebook-Account anmelden. Pflicht ist eine Foto hochzuladen. <br><br> Preis: kostenlos
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Darum ist Collaboration für CIOs essentiell
Bessere Performance ist einer der wichtigsten Gründe, warum Collaboration für CIOs ein entscheidendes Thema sein sollte. Nur wenn Unternehmen ihre bisherige Wertschöpfungs-Logik unter Collaboration-Gesichtspunkten neu denken, können sie im Netzwerk nach innen und außen eine bessere Performance erreichen. Die IT-Landschaft - insbesondere das ERP als integrative Prozess- und Informations-Plattform - und angeschlossene Systeme müssen dies funktional und architektonisch unterstützen.
Mit dem Thema Social ERP als kollaborative Plattform haben sich Redshift Research und die Aberdeen Group in ihrer Studie für den ERP-Anbieter Epicor beschäftigt. Die Befragung von 1.500 Fachleuten aus der Wirtschaft hat folgende Ergebnisse zu Tage gefördert:
50 Prozent der Befragten betonen, dass ein Social ERP (als kollaborative Plattform) für die Kommunikation mit Kunden und Zulieferern besonders nützlich ist.
Dennoch glauben nur zehn Prozent der Studienteilnehmer, dass real existierende ERP-Systeme soziale Medien in hohem Maße nutzen können. Hier klafft also eine schmerzhafte Lücke zwischen Notwendigkeit und Realität. Neue Kunden dürften so nicht zu gewinnen sein.
Wenn in Unternehmen ein Social ERP vorhanden ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit zweieinhalb mal so hoch, dass Abteilungen und Unternehmensbereiche auch wirklich von einer neuen Qualität der Echtzeit-Kooperation profitieren. Ganze 75 Prozent der Unternehmen mit entsprechenden Systemen sprechen von einer voll integrierten Kundensicht, während Unternehmen ohne eine derartige Plattform nur 28 Prozent schaffen.
41 Prozent der Mitarbeiter von Unternehmen mit Social-ERP-Plattformen übertreffen ihre Leistungsvorgaben. Durch Collaboration können also sowohl Kundenzufriedenheit, als auch Gewinne gesteigert werden.
50 Prozent der Best-In-Class-Anwender setzen bereits entsprechende Lösungen ein oder planen sie. Bei den Zauderern beträgt der Anteil hingegen nur knapp über 30 Prozent.
Wenn Social ERP-Lösungen gegeben sind, dann gelingt Collaboration in 75 Prozent aller Fälle. Ansonsten beträgt die Erfolgsquote magere 30 Prozent.
Social-ERP-Unternehmen liegen in allen Performance-Kennzahlen deutlich über den Non-Social-ERP-Unternehmen. Während 22 Prozent der Social-ERP-Unternehmen ihre Profitabilität in den letzten beiden Jahren gesteigert haben, gelang das nur 8 Prozent der Non-Social-ERP-Unternehmen.
Der CIO und die neue Wertschöpfung
Woher kommt die Produktivität konkret? "Kollaboration und Social Enterprise sorgen für Veränderungen in Organisationen, indem sie Effizienz und Innovationen durch die Bündelung von Wissen aus sozialer Vernetzung fördern", so Herman Stehlik, Regional Vice President für Epicor Software in Zentraleuropa. "Dies beschleunigt Entscheidungen und die Umsetzung von Lösungen, sorgt für erhöhten Kundenservice und ermöglicht neue Wege für verbesserte Reaktionsfähigkeit und Agilität - zentrale Aspekte für messbare Wettbewerbsvorteile."
Auch andere ERP-Anbieter setzen auf die Collaboration-Karte - insbesondere die Integration von Collaboration in Geschäftsprozesse. Für SAP ist SAP Jam beispielsweise die "Kommunikations-Plattform im Unternehmen, auf der sich Kunden, Partner und Mitarbeiter über Anwendungs- und Prozessfragen austauschen, aktuelle Informationen erhalten und mit Experten in Kontakt treten können". Es wird also immer deutlicher, dass kollaborative Inseln keine Lösung sind. Deswegen sind Standalone-Plattformen auch nur bedingt dazu geeignet, den paradigmatischen Shift der Wertschöpfung zu unterstützen.
Wenn CIOs die kollaborative, netzwerkbasierte Neuausrichtung der Ökonomie 4.0 und die neudefinierte Wertschöpfung ignorieren und nicht aktiv unterstützen, gefährden sie die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens - und nebenbei auch noch die eigene Rolle im Unternehmen.
Unternehmen in der digitalen Transformation
Digitaler Vorreiter IT Im Vergleich zu anderen Fachbereiche wie Finance und vor allem Forschung & Entwicklung ist die Digitalisierungspriorität in der IT hoch. Der Kostendruck erscheint zudem weniger ausgeprägt.
Druck zur Anpassung Gerade auch in der IT herrscht hoher Anpassungsdruck an neue Anforderungen. Auch der Innovationsdruck ist hoch.
Es hapert an Durchlässigkeit Mehr Flexibilität, Agilität, Durchlässigkeit und Vernetzung predigen die Studienautoren. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung zeigen, dass die Umsetzung offenbar noch Zeit braucht.
Silodenken und Akzeptanzmangel Die Übersicht zeigt, woran die Umsetzung der für die Digitalisierung wichtigen Maßnahmen scheitert. Auch fehlende Unterstützung der Unternehmensspitze zählt zu den Hürden.
Projektmodus an Laut Studie werden immer Arbeiten innerhalb von Projekten erledigt. Bei der Implementierung von Lösungen und Prozessen ist Projektarbeit in besonderem Maße zum Standard geworden.
Planungen oft unrealistisch In der Studie gibt es auch Antworten auf die Dauerbrennerfrage, woran Projekte eigentlich scheitern. Am häufigsten genannt: Planungsversagen.
Know-how von außen Hays und PAC diagnostizieren, dass die Abteilungen immer öfter auf externe Mitarbeiter und Dienstleister zurückgreifen. Die Grafik zeigt, dass auch hier die IT Vorreiter ist.