Das Geschäft soll 2021, vorbehaltlich benötigter behördlicher Genehmigungen, abgeschlossen sein, teilte die OMV am Montag mit. Insgesamt 285 Tankstellen im süddeutschen Raum mit Schwerpunkt Bayern und Baden-Württemberg wechseln damit den Besitzer.
Die OMV wolle ihre Aktivitäten in Deutschland auf die Petrochemie in der Raffinerie Burghausen konzentrieren. "Wir setzen damit einen weiteren entscheidenden Schritt unseres angekündigten Devestitionsprogramms von zwei Milliarden Euro und realisieren mit dieser Veräußerung einen Entschuldungseffekt für die OMV von etwa einer halben Milliarde Euro zum Zeitpunkt des Closings", sagte OMV-Chef Rainer Seele zum Verkauf.
Mit einem Konzernumsatz von rund 23 Milliarden Euro und 20.000 Mitarbeitern ist die OMV eines der größten börsennotierten Industrie-Unternehmen Österreichs. Der teilstaatliche Konzern gehört auch zu den Investoren in die umstrittene Gas-Pipeline Nord Stream 2. (dpa/rs)