Im ersten Quartal profitierte der Versandhändler weiterhin von dem durch die Corona-Pandemie beschleunigten Trend zu Online-Käufen und von Übernahmen. Der Umsatz kletterte in den drei Monaten bis März im Vergleich zum Vorjahr um knapp 18 Prozent auf rund 503 Millionen Schweizer Franken (rund 457 Mio Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Frauenfeld mitteilte. Damit traf das Unternehmen die mittlere Analystenprognose.
Die Zahl der aktiven Kunden stieg um 600 000 auf 11,1 Millionen. Vor allem in Deutschland konnte der Konkurrent der im MDax notierten Shop Apotheke kräftig zulegen, dort stiegen die Erlöse inklusive der übernommenen Firmen Medpex und Apotal um mehr als ein Viertel. Mit knapp 340 Millionen Franken steht Deutschland für fast 70 Prozent der Konzernerlöse. Treiber waren das Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten sowie Gesundheits- und Pflegeprodukten.
Im Heimatmarkt dagegen lag der Umsatz knapp drei Prozent unter dem Vorjahreswert. Allerdings hatte Zur Rose in der Schweiz vor einem Jahr ein Rekordwachstum im Arztgeschäft erzielt, weil wegen des Beginns der Corona-Pandemie bei den Kunden Lager aufgestockt wurden.
Gewinnkennziffern veröffentlichte das Unternehmen zum ersten Quartal nicht. Für das laufende Jahr hält Zur Rose an den im März veröffentlichten Zielen fest. Diese sehen für das Gesamtjahr 2021 ein Erlösplus von rund 20 Prozent vor. Wie auch andere Online-Apotheken setzt Zur Rose derzeit voll auf die Einführung des elektronischen Rezepts für rezeptpflichtige Arzneien. (dpa/ad)