Den Mitgliedsunternehmen empfehle man derzeit noch, die Kunden mit ihren Altgeräten zu öffentlichen Entsorgungsstellen zu bitten, sagte der Präsident des Branchenverbandes BVOH, Oliver Prothmann, der Deutschen Presse-Agentur. Auch die Verbraucher hätten sich darauf offenbar eingestellt, bisher komme keine nennenswerte Zahl an Rückgabegeräten bei den Unternehmen an.
Im Oktober 2015 war das neue Elektrogeräte-Gesetz in Kraft getreten. Es verpflichtet Händler mit einer Lagerfläche von 400 Quadratmetern und mehr, kleinere Geräte wie Föns, Rasierapparate oder Toaster bis zu einer Kantenlänge von 25 Zentimetern kostenlos und ohne Kassenbon zurückzunehmen.
Bei Großgeräten wie Fernsehern und Kühlschränken gilt das nur, wenn der Kunde auch ein gleichwertiges Gerät kauft. Viele große Elektrohändler wie Media-Saturn nehmen den Elektroschrott ihrer Kunden aber ohnehin schon seit Jahren zurück. Für alle anderen gilt eine neunmonatige Übergangsfrist. (dpa/rw)