Finazspritze für ChatGPT

OpenAI holt sich Milliarden von Investoren

07.10.2024
Training und Betrieb von Software mit KI sind teuer. Die Entwicklerfirma hinter ChatGPT füllt ihre Kassen mit neuen Milliarden auf. Apple hat Medienberichten zufolge aber einen Rückzieher gemacht.
ChatGPT-Erfinder OpenAI hat sich frische Milliarden von Investoren geholt.
Foto: Ascannio - shutterstock.com

In einer neuen Finanzierungsrunde seien insgesamt 6,6 Milliarden Dollar (5,4 Milliarden Euro) von Investoren zusammengekommen, teilt OpenAI mit. Mit dem Geld werde man unter anderem die Computer-Kapazität ausbauen und die Forschung bei Künstlicher Intelligenz vorantreiben.

Wie zuvor berichtet, wurde OpenAI in der Finanzierungsrunde insgesamt mit über 150 Milliarden Dollar bewertet. Die Gesamtbewertung bei solchen Finanzierungsrunden ergibt sich daraus, welchen Anteil an dem Unternehmen die Investoren für ihr Geld bekommen.

Medien: Apple entschied sich gegen Einstieg

OpenAI machte keine Angaben dazu, wer sich an der Finanzierungsrunde beteiligte. Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge sind darunter Finanzinvestoren wie Thrive Capital sowie Microsoft und Nvidia. Laut früheren Medienberichten war auch Apple in Gesprächen, stieg aber aus.

Die Financial Times schrieb unter Berufung auf informierte Personen, OpenAI habe interessierte Geldgeber ersucht, nicht in konkurrierende KI-Firmen wie xAI von Tech-Milliardär Elon Musk zu investieren.

Training und Betrieb von KI ist teuer

Das Training von KI-Modellen und auch ihr Betrieb in riesigen Rechenzentren verschlingen Milliarden. Und nach wie vor ist unklar, ob sich das Geschäft von allein tragen kann. OpenAI steht unterdessen im Wettbewerb mit anderen KI-Firmen wie Anthropic sowie Tech-Riesen wie Google und dem Facebook-Konzern Meta, die eigene Modelle entwickeln. Bisher war Microsoft der wichtigste Geldgeber von OpenAI. Das Unternehmen baut die Technologie von OpenAI in seine Produkte ein.

ChatGPT ist der Chatbot, der im Herbst 2022 den Hype um Künstliche Intelligenz auslöste. Solche KI-Programme werden mit gewaltigen Mengen an Informationen trainiert und können Texte auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren, Software-Codes schreiben und Informationen zusammenfassen. Dazu schätzen sie Wort für Wort ab, wie ein Satz weitergehen sollte. (dpa/rs/pma)