Immer mehr Anwender suchen offene und systemunabhängige Softwarelösungen. Die WGV-Versicherungen sind fündig geworden und befreien sich aus der Abhängigkeit von Oracle: Die ICIS Schadensanwendung der WGV wurde jetzt eins zu eins in eine aus WebSphere- und DB2-Software bestehende Installation übertragen. Ein neues Verfahren von IBM und dem Versicherungs-Dienstleister WGV-Informatik und Media GmbH macht es möglich. Es überträgt ICIS-Systeme nahtlos in IBM DB2-Datenbanken.
Auf Oracle und Oracle Forms basierte Anwendungen aus der Versicherungsbranche können mit Hilfe der neuen Lösungsstrategie erstmals maschinell und kostengünstig in eine offene JAVA-Welt migriert werden. So auch die Standard-Software ICIS, mit der der Kommunalversicherer, Spezialversicherer und Direktversicherer für Privatpersonen sämtliche Kundendaten, das Produktportfolio, den Vertragsbestand und alle Schadens- bzw. Leistungsfälle bearbeitet.
Die Migration der ICIS-Anwendungen wird erstmals mit der Anwendung zur Bearbeitung von Schadensfällen durchgeführt. Mittelfristig sollen weitere ICIS-Module folgen.
Die ICIS-Systeme basieren auf Oracle-Datenbanken und wurden bislang mittels der Oracle-Entwicklungsumgebung Oracle Forms und PL-SQL entwickelt. Aufgrund der engen Verflechtung mit der Oracle-Technologie war es in der Vergangenheit nicht möglich, die Software auch mit anderen Datenbanken zu nutzen.
Migration schnell und kostengünstig darstellbar
Das Besondere an der neuen Lösung ist das maschinelle Verfahren, mit dem die bestehenden Geschäftsprozesse eins zu eins auf die DB2-Datenbank migriert werden. Dadurch können Applikationen, die analog der ICIS-Systeme unter Oracle eingesetzt werden, schnell und wirtschaftlich von Oracle auf andere Datenbanksysteme migriert werden.
"Viele Versicherungsunternehmen sehen in der einseitigen Verschränkung von Anwendungssoftware mit nur einer bestimmten System- und Datenbanktechnologie wirtschaftliche und operationale Nachteile. Daher steigt die Nachfrage nach offenen und systemunabhängigen Softwarelösungen", erklärt Dr. Klaus Brachmann, Vorstandsmitglied der WGV-Versicherungen und Geschäftsführer der WGV-Informatik und Media GmbH den Wechsel.
Ferner können aufgrund des neuen Verfahrens nun auch Unternehmen mit anderer Datenbankstrategie kostengünstig ICIS-Produkte nutzen.
Technologie-Abhängigkeit ist out
"Für Unternehmen sämtlicher Branchen ist es heute extrem wichtig, sich ein hohes Maß an Flexibilität zu erhalten - diesen Trend merken wir sehr deutlich. Immer mehr Kunden misstrauen allzu strikten Technologieabhängigkeiten", so Stefan Riedel, IBM Vice President, Leiter Geschäftsbereich Versicherungswirtschaft Deutschland. "Daher finden Innovationen wie diejenige der WGV-Informatik breite Zustimmung in der Branche - denn sie ermöglichen den Kunden die freie Wahl." Neben der WGV nutzen über 20 weitere Versicherungen ICIS.
Die WGV-Informatik und Media GmbH ist Anbieter von Informationstechnik sowie Werbe- und Marketingleistungen für Versicherungsunternehmen und ist der zentrale Dienstleister der WGV-Versicherungen in diesen Bereichen.