Stefan Orbach (50) hat Anfang Mai 2014 die Leitung der IT bei der Heidelberger Druckmaschinen AG übernommen. Orbach kommt von der Carl Zeiss AG. Sein Vorgänger als CIO bei Heidelberger, Uwe Herold, war zum Haushaltsgerätehersteller Miele gewechselt.
Der gelernte Geophysiker Orbach begann seine Laufbahn nach seinem Studium in Hamburg und im australischen Sydney 1992 als Projektleiter bei der Alcatel SEL AG in Stuttgart. Nach einer weiteren Station im Beratungsgeschäft bei Andersen Consulting verantwortete er ab 1999 bei der Deutschen Post für die Prozessoptimierung und Anwendungsentwicklung im Bereich der Filialen.
Orbach kommt von der Carl Zeiss AG in Oberkochen
Mitte 2000 wechselte Orbach zu IBM Global Business Services. Dort war er für den IT-Service und das Beratungsgeschäft für Kunden der Konsumgüterbranche in West- und Osteuropa zuständig. Danach leitete Orbach ab 2007 das Geschäft für größere mittelständische Unternehmen im Bereich ERP-Systeme in Deutschland.
Von 2008 an bis zu seinem Wechsel nach Heidelberg leitete Orbach sechs Jahre lang die IT bei der Carl Zeiss AG in Oberkochen. Als CIO war er dort für die Bereiche Global IT, Prozessmanagement, Inhouse Consulting und Konzernmanagementsystem zuständig. Er richtete den IT-Bereich an den strategischen und operativen Unternehmenszielen neu aus.
Orbach soll die Strukturen der IT- und Geschäftsprozesse optimieren
Bei der Heidelberger Druckmaschinen AG hat Orbach als CIO nun die Verantwortung für den weltweiten IT-Bereich mit rund 300 Mitarbeitern. Die fortlaufende Optimierung der IT- und Geschäftsprozessstrukturen anhand der neuen Geschäftsausrichtung des Unternehmens ist eines seiner künftigen Hauptaufgabengebiete, sagte ein Firmensprecher.
Orbach ist Nachfolger von Uwe Herold, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen hat und als CIO zum Haushaltsgerätehersteller Miele gewechselt ist. Der bisherige Leiter der Abteilung IT bei Miele, Christian Grotowsky, hatte das Gütersloher Unternehmen bereits Ende Oktober 2013 verlassen.
Der Konzernumsatz der Heidelberger Druckmaschinen AG betrug im Geschäftsjahr 2013/2014 (1. April 2013 bis 31. März 2014) 2,43 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist damit nach fünf Verlustjahren in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nach vorläufigen Berechnungen lag der Jahresüberschuss bei vier Millionen Euro (Vorjahr: 117 Millionen Euro Verlust). Zum 31. März 2014 beschäftigte der Konzern weltweit 12.539 Mitarbeiter.