Laut der Analyse hat sich Outsourcing in dem Gebiet in den vergangenen fünf Jahren schneller als alle anderen Marktsegmente entwickelt. Teilweise sogar mit zweistelligen Wachstumsraten.
Einen ersten Aufschwung erlebte Outsourcing, als die großen internationalen Unternehmen in regionale Kapazitäten investierten. Später folgten diese Länder dem Muster der weiterentwickelten Märkte, wo die Auslagerung von IT-Funktionalitäten und -Systemen inzwischen gang und gäbe ist.
In Zentral- und Osteuropa hat Outsourcing langsam Fuß gefasst und dabei internationale und nationale Firmen als Kunden gewonnen. Die größte Branche ist die Fertigungsindustrie, aber auch die Telekommunikations- und Energieversorgungsmärkte beauftragen immer häufiger externe Dienstleister. Unterstützt wird die Entwicklung besonders von ausländischen Investitionen und der Privatisierung von Telekommunikationsanbietern und Energieversorgern.
Zwei Entwicklungsstufen
Die Untersuchung unterscheidet bei den Ländern Zentral- und Osteuropas zwischen zwei Entwicklungsstufen. Dabei ist der Anteil von Outsourcing am Gesamtmarkt für Software- und IT-Services ein guter Indikator des Entwicklungsniveaus.
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Die reifen Märkte: Tschechische Republik, Ungarn und Polen.
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Die jungen Märkte: Rumänien, Russland und die Slowakei.
In den reiferen Märkten verlangsamte sich in den vergangenen Jahren das Wachstum im Outsourcing-Markt. Der Untersuchung zufolge ist das eine eher vorübergehende Situation und es kann damit gerechnet werden, dass das Wachstum weiter fortschreitet. Der öffentliche Sektor wird der größte Kunde der Dienstleister sein.
In Bezug auf die Entwicklung weisen alle Märkte der Region eine Besonderheit auf. Aufgrund des relativ geringen Volumens kann jeder größere Deal und auch jede Vertragsauflösung die Prognosen sowie die Positionierung der Top-Anbieter entscheidend verändern.
Die Anbieter, die großen ausländischen Konzernen angehören, befinden sich beim Outsourcing in einer besseren Lage, da bei ihnen Entscheidungsprozesse auf Konzernebene ausgeführt werden. Im Gegensatz dazu ist bei öffentlichen Einrichtungen jede Entscheidung eine Frage der politischen Bereitschaft und stellt sich in der Regel als recht langwieriger Prozess heraus.