Für rund ein Drittel der Anbieter ist der Bankensektor der interessanteste Outsourcing-Markt. Sie wollen vor allem mit großen und mittleren Finanzinstituten Vereinbarungen über die Auslagerung von Dienstleistungen treffen.
Nur ein Unternehmen will sich auf Banken mit weniger als 50 Mitarbeitern konzentrieren. Generell geht der Trend seitens der Anbieter wohl in Richtung Zusammenarbeit mit großen Unternehmen. Sechs von ihnen wollen in erster Linie Firmen mit mehr als 2.000 Mitarbeitern als Kunden gewinnen.
Neben den Banken sehen die Befragten in der Versicherungsbranche ebenfalls ein hohes Potenzial für den Abschluss neuer Verträge. Sie rechnen hier mit jährlichen Wachstumsraten von rund neun Prozent. Medien und Dienstleistungsunternehmen scheinen dagegen als Kunden weniger infrage zu kommen. Nur jeweils gut zwei Prozent Wachstum sehen die Outsourcing-Anbieter hier in den kommenden zwei Jahren.
Gefragt ist derzeit, auch das hat die Umfrage ergeben, vor allem Outsourcing in den Segmenten SAP R/3, Desktop Services und Mainframe. Firmen, die auslagern, fragen vor allem nach Infrastruktur-Services (48 Prozent) und Application Services (45 Prozent). Nur sieben Prozent entscheiden sich für Business Process Outsourcing.
Mit der Auslagerung der IT ist in der Regel auch die Übernahme von Personal durch den Dienstleister verbunden. Mehr als ein Drittel der Anbieter hat mehr als zehn solcher Übernahmen durchgeführt. Die Hälfte hat zwischen einem und zehn Mitarbeiterwechsel vollzogen.
An der Umfrage "Outsourcing-Angebot in Deutschland" des Sourcing-Beraters Active Sourcing beteiligten sich die 14 größten deutschen Anbieter. Sie decken nach Angaben von Active Sourcing etwa 80 Prozent des deutschen Markts ab.