Die Mehrheit der Firmen (60 Prozent) lagert auch strategische Application-Development-and-Maintenance-Projekte (ADM) aus, die geschäftskritisch sind. Nur wenige analysieren dabei laut Meta Group die Risiken und haben eine Strategie für das Outsourcing. 80 Prozent der Unternehmen investieren nicht in Management-Techniken, Rechtsschutz und Maßnahmen, die die Einhaltung von Spezifikationen sichern.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) wollten mit Outsourcing vor allem Kosten sparen. Aber jedes vierte Unternehmen, dem es hauptsächlich um die Kosten ging, wusste nicht, wie viel es sparen wird. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, dass kurzfristige finanzielle Vorteile beim ADM-Outsourcing eine höhere Priorität hätten als langfristig Kosten zu senken.
Langfristige Kosten nicht im Blick
Zu den langfristigen Kosten rechnet die Studie Vertrags- und Beziehungsmanagement, Koordination, Integration, Rechtsschutz und Training. Die meisten Unternehmen wären sich dieser Kosten nicht bewusst oder würden sie unterschätzen. 47 Prozent beispielsweise zogen die Rechtsschutzkosten nicht in Betracht, die mit dem Outsourcing von ADM-Projekten verbunden sind.
Geistiges Eigentum ist dabei laut Meta Group ein zentrales Thema. Ein Viertel der Unternehmen schützt ihr geistiges Eigentum nicht mit Rechts- oder Patentschutz. Ein Drittel unternimmt nichts, um zu verhindern, dass ihr geistiges Eigentum während des Outsourcing-Projekts Wettbewerbern zugänglich wird.
Für die Studie hat Meta Group 150 IT-Führungskräfte aus ganz Europa zum Thema "Outsourcing der Entwicklung und Wartung von Software-Anwendungen" befragt.
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