Es bleibt ein Paradox: Nach wie vor halten insbesondere Sicherheitsbedenken Unternehmen davon ab, auf Cloud Computing zu setzen. Dabei ist es in Wirklichkeit so, dass Cloud-Anwender hinsichtlich Datenschutz und –sicherheit sogar besser gewappnet sind als vorher. Wie eine Studie von Pierre Audoin Consultants (PAC) im Auftrag von Pironet NDH zeigt, zögern 75 Prozent der IT-Entscheider mittelständischer und großer Unternehmen aus Sorge um ihre Daten beim Einsatz von Cloud Computing. „Fragt man jedoch Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit Cloud-Konzepten gesammelt haben, sind diese Bedenken offensichtlich unbegründet“, sagt PAC-Beraterin Katharina Grimme. „70 Prozent der IT-Verantwortlichen geben an, dass sich durch die Einführung der Technologie die Datensicherheit verbessert hat.“
Die PAC-Studie bezieht sich auf die Erfahrungen von Private-Cloud-Anwendern. 107 IT-Entscheider wurden befragt. 80 Prozent von ihnen geben an, dass Verfügbarkeit und Performance der IT-Systeme gesteigert werden konnten. Für mehr als drei Viertel der Befragten war dies das primäre Ziel ihrer Cloud-Initiativen. Kostensenkungen stehen lediglich an vierter Stelle auf der Prioritätenliste der IT-Verantwortlichen. Dennoch haben fast alle Nutzer Einsparungen durch die Einführung von Private Cloud Computing erzielen können, in vielen Fällen sogar zwischen zehn und 30 Prozent.
Für 71 Prozent der Unternehmen kommt ausschließlich die Nutzung einer Private Cloud in Frage. Nahezu die Hälfte der Anwender nutzen Services aus der Wolke umfassend, auch für geschäftskritische Anwendungen wie Enterprise Resource Planning (ERP). Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen wenden sich beim Aufbau einer internen Private Cloud an einen externen Dienstleister. Der Studie zufolge ist Private Cloud Computing bereits ein etabliertes IT-Konzept. 15 Prozent der befragten Unternehmen planen überdies die zukünftige Nutzung einer internen Private Cloud. Der Einsatz von Managed oder Hosted Private Clouds befindet sich hingegen erst in der Anfangsphase.