Mehr als 20000 Aushilfskräfte stellen allein die vier größten Paketdienstleister nach eigenen Angaben vorübergehend ein, um eine reibungslose Zustellung zu garantieren. Rund die Hälfte davon entfällt auf die Deutsche Post. Der Hamburger Dienstleister Hermes geht davon aus, sein Rekordergebnis bei den Sendungen von 2015 in diesem Jahr um 20 Prozent toppen zu können.
Mitwettbewerber GLS spricht sogar von einem Auftragsplus von 30 Prozent. "Mit extra Personal, mehr Frachtraum und zusätzlichen Verbindungen sind wir gut gerüstet", erklärte GLS-Deutschland-Chef, Martin Seidenberg. "Seit Mitte Oktober fahren wir die Einstellungen hoch", sagte eine Postsprecherin über den erwarteten Paketboom am Jahresende.
Gewappnet für den Ansturm zeigte sich auch der Zusteller DPD, der rund 4000 befristete Aushilfsjobs bereitstellen will. Treiber der Entwicklung ist und bleibt der boomende Onlinehandel, der sich in diesem Jahr nach Einschätzung des Handelsverbands Deutschland um rund 11 Prozent auf rund 44 Milliarden Euro erhöhen soll. (dpa/rw)
Die Studie des Bundesverbandes BIEK zu Paket-, Express- und Kurierdiensten bestätigt diesen Trend.